Aus dem Kalten Krieg Mann kauft Atombunker - und erlebt eine große Überraschung
Der Käufer eines verlassenen US-Bunkers staunte nicht schlecht, als er die Regale darin untersuchte. Dort fand sich Vorrat für mehrere Jahre.
Dean Anderson wollte sich eigentlich nur im Paradise Valley niederlassen, weil er sich bei einer Angeltour in das Tal im US-Staat Montana verliebt hatte. Doch dann sah er ein ganz besonderes Angebot: Ein ehemaliger Atombunker stand zum Verkauf. Die Anlage war zu Hochzeiten des Kalten Kriegs in den 80er-Jahren gebaut worden.
Beim ersten Betreten der 464 Quadratmeter großen Anlage musste sich Anderson zunächst mit einer Taschenlampe ein Bild machen. Die Filmemacherin Kirsten Dirksen begleitete jetzt den neuen Eigentümer durch die Bunkeranlage und zeigt in ihrer YouTube-Dokumentation, welche Überraschung Anderson erlebte.
Denn in den Regalen fanden sich noch Lebensmittel der vorherigen Besitzer – insgesamt 20.000 Kilogramm an Reis, getrockneten Rosinen, Olivenöl und anderen Nahrungsmitteln. Auch Medikamente wurden entdeckt. Offenbar hatten sich die Erbauer darauf vorbereitet, mehrere Jahre nach einer Apokalypse im Bunker zu überleben, sagte Anderson.
Der neue Eigentümer sagte, er wolle das Anwesen in etwas Cooles verwandeln und gleichzeitig einige Elemente des Bunkers nutzen, die sonst verschüttet worden wären. Die ehemalige Kontaminationskammer ist jetzt ein Appartement mit zwei Schlafzimmern.
Im oberen Bereich des Bunkers ist eine weitere Wohnung eingerichtet, außerdem gibt es einen großen Gemeinschaftsbereich für die Bunkerbewohner. Er hat auch riesige Löcher in den Beton geschnitten, damit man eine bessere Sicht auf die Berge hat. Der Umbau war nicht immer einfach: Weil die Wände des Bunkers rund sind, musste er besondere horizontal gelagerte Kühlschränke einbauen.
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Anderson hat sich für den Umbau Hilfe von jungen Menschen geholt, die aus dem sozialen Netz gefallen waren. Er glaube an körperliche Arbeit als Therapie und vor Jahren habe ihm "ein alter Mann" auf die gleiche Weise geholfen, sagte er. Mittlerweile ist Anderson seit 30 Jahren nüchtern und hat Jahre damit verbracht, diese Arbeitstherapie bei seinen Bauprojekten zu wiederholen. Er bildet die Männer, die oft direkt auf der Straße oder aus dem Gefängnis kommen, aus und bezahlt sie. 40 junge Männer und Frauen habe er bei dem Projekt beschäftigt. "Die meisten von ihnen sind gesund und drogenfrei."
- youtube.com: "Got abandoned bunker network. They're building underground village" (englisch)
- dailystar.co.uk: "'I bought an abandoned nuclear bunker – then made 20,000kg discovery" (englisch)