Noch um Wasser gebeten Schüler muss bei Hitze rennen – tot
Ein Junge lief beim Sportunterricht in den USA, bis er kollabierte und starb. Es soll über 30 Grad heiß gewesen sein.
Ein Junge in den USA ist beim Sportunterricht gestorben – offenbar, weil er trotz großer Hitze seine Runden laufen musste. Der Vorfall ereignete sich in Lake Elsinore in Südkalifornien. Der US-Bundesstaat wurde von einer großen Hitzewelle heimgesucht.
Der Schüler soll bereits am Dienstag vergangener Woche kollabiert sein, als er auf dem Sportfeld seiner Schule Laufrunden absolvierte. Augenzeugen sagten dem US-Sender ABC News, dass er mehrere Runden gerannt sei, dann habe er sie [die Augenzeugen] um Wasser gebeten.
Der Junge sei schließlich auf der Laufbahn zusammengebrochen. Als Mitschüler sahen, dass es ihm sehr schlecht gehe, hätten sie Wasser über ihn gegossen. Dann rief offenbar jemand den Rettungsdienst.
Auf der Laufbahn zusammengebrochen
Nach Berichten des TV-Senders NBC Los Angeles erheben Familienangehörige schwere Vorwürfe gegen die Schule. Die Tante des Jungen, Armana Plummer, sagte, er habe keine geeignete Kleidung angehabt und habe trotzdem rennen müssen. Es soll weit über 30 Grad warm gewesen sein. Ihre Schwester, die Mutter des Jungen und selbst Lehrerin an einer anderen Schule, habe die Verwaltung noch gewarnt, dass es zu heiß für Außenaktivitäten sei.
Zwar seien Rettungskräfte schnell vor Ort gewesen, im Krankenhaus sei aber sein Tod festgestellt worden. In einem Brief des Schulbezirks an die Eltern soll von "Zeichen körperlicher Probleme" gesprochen worden sein, ohne aber auf Details einzugehen. Der Familie wurde von der Schulbehörde Beileid ausgesprochen.
- nbclosangeles.com: "Lake Elsinore middle schooler made to run in sweltering heat before death, family says" (englisch)
- abc7.com: "12-year-old Lake Elsinore student dies after collapsing during PE class" (englisch)