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Trockenheit: Jeder dritte Deutsche befürwortet Wasser-Rationierungen


Exklusive Umfrage
Jeder dritte Deutsche befürwortet Wasser-Rationierungen

Von t-online, fho

07.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Rasensprenger verbrauchten bis zu 800 Liter Wasser in der Stunde.Vergrößern des Bildes
Kind spielt an einem Rasensprenger: Den Garten zu bewässern kann viel Wasser verbrauchen, ein Sprenger benötigt bis zu 800 Liter in der Stunde. (Quelle: Karl-Josef Hildenbrand./dpa)
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Deutschland befindet sich in einem heißen, ziemlich trockenen Sommer. Das führt an manchen Orten bereits zu Wasserknappheit. Eine Umfrage zeigt, wie Deutsche damit umgehen.

Planschbecken und Rasensprenger: Menschen, Tiere und Vegetation halten die hohen Temperaturen am besten mit erfrischendem Wasser aus. Doch genau das könnte knapp werden. Rund ein Drittel der Deutschen bewertet es positiv, wenn im Falle einer solchen Wasserknappheit rationiert werden würde.

55 Prozent bewerten eine solche Maßnahme negativ. 14 Prozent sind unentschieden. Das zeigt eine exklusive Online-Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von t-online.

In Berlin hatte Umweltsenatorin Manja Schreiner (CDU) im Juni angekündigt, an Notfallplänen zu arbeiten, falls das Trinkwasser knapp werde. So dramatisch ist die Lage bislang zwar nicht. Laut Umweltbundesamt herrscht in Deutschland aktuell noch kein Mangel an Trinkwasser, aber in einigen Regionen hat die anhaltende Dürre dennoch bereits Folgen.

Während die Trinkwasserversorgung also gesichert ist, verhält sich die Lage bei Wasser für Grünanlagen und Pools anders. Hier könnte es tatsächlich zu Rationierungen kommen.

Denn seit Mai regnet es kaum und bei den hohen Temperaturen verdunstet zusätzlich Wasser. So ist an vielen Orten bereits der Wasserstand in den Gewässern stark gesunken und eine längere Dürreperiode könnte die Lage noch verschärfen.

30 Landkreise im vergangenen Jahr betroffen

"Wenn sich nichts ändert, wird in vielen Teilen des Landes daran zumindest im Sommer kein Weg vorbeiführen", sagte Gerd Landsberg, Geschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebundes, bereit im Juni der "Bild". Im vergangenen Jahr habe es in 30 Landkreisen zu zeitweisen Einschränkungen bei der Wasserversorgung gegeben.

Auch in diesem Jahr haben bereits einige Landkreise entsprechende Schritte eingeleitet. In Stendal in Sachsen-Anhalt etwa soll die Wasserentnahme aus Seen und Brunnen beschränkt werden. Im Altmarkkreis Salzwedel ist Bürgerinnen und Bürgern zwischen 10 und 19 Uhr verboten, mit Brunnenwasser Gärten, Grün- und Sportanlagen zu gießen.

Der Landkreis Gifhorn untersagt mit einer Allgemeinverfügung Wasser aus Flüssen und Bächen zum Bewässern zu nutzen. Bei Verstößen kommt es zu Bußgeldern von bis zu 50.000 Euro.

Für die repräsentative Umfrage wurden zwischen dem 9. und 11. Juni 2023 insgesamt 5.016 Personen über 18 Jahre befragt. Der statistische Fehler liegt bei 2,5 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • bild.de: "Im Sommer müssen wir Wasser rationieren"
  • focus.de: "'Wenn sich nichts ändert, müssen wir im Sommer Wasser rationieren'"
  • merkur.de: "Müssen wir im Sommer unser Wasser rationieren? Experte mit drastischer Prognose"
  • Civey-Umfrage
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