Unter Kindern und Jugendlichen In diesem Land steigt die Suizidrate drastisch
In den USA steigt die Zahl der Selbstmorde unter Jugendlichen stark an. Allerdings sind nicht alle Gruppen gleichermaßen davon betroffen.
Erschreckende Zahlen aus den USA. Wie das dortige Centers for Disease Control and Prevention (CDC), eine Behörde des US-amerikanischen Gesundheitsministeriums, mitteilte, fand eine Langzeitstudie unter Jugendlichen im Alter von zehn bis 24 Jahren heraus, dass die Suizidhäufigkeit als auch die Mordrate in den vergangenen 20 Jahren deutlich zugenommen haben, wie der Sender CBS berichtet.
Demnach war Selbstmord in der entsprechenden Alterskohorte sogar die zweithäufigste Todesursache im Jahr 2021. Zwischen 2007 und 2021 erlebte diese Todesursache unter Kindern und Jugendlichen im Alter von zehn bis 24 Jahren einen drastischen Anstieg um 62 Prozent. Am stärksten betroffen waren dabei die Jugendlichen im Alter von 20 bis 24 Jahren. In absoluten Zahlen stieg die Suizidrate von 17,8 auf 19,4 Todesfälle per 100.000. Mehr als die in den USA traditionell hohe Mordrate für diese Altersgruppe.
Es ergaben sich laut CDC allerdings große Unterschiede zwischen den Bevölkerungsgruppen. Während die Suizidrate unter weißen Teenagern 2021 das dritte Jahr in Folge sank, stieg sie unter Indigenen, Schwarzen und Hispanics stark an.
Auch die Mordrate in der betreffenden Altersgruppe stieg an. Zwischen 2014 und 2021 nahm sie 60 Prozent zu. Als einer der Gründe für den Anstieg sowohl der Selbstmorde als auch der Morde nennt die Behörde die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen.
- cbs.com: "Suicide and homicide rates among young Americans increased sharply in last several years, CDC reports" (englisch)