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Ausgebüxter Affe am Bodensee bekommt Namen Luke Lakewalker


Tierischer Kurzurlaub
Ausgebüxter Affe am Bodensee bekommt Namen Luke Lakewalker

Von dpa
Aktualisiert am 24.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Berberaffe tollt auf BaumVergrößern des Bildes
Der Affe hatte den Park in Atem gehalten. (Symbolbild) (Quelle: Felix Kästle/dpa/dpa-bilder)
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Er wandelte jenseits der ihm bekannten Gefilde: In Anlehnung an eine berühmte Star-Wars-Figur trägt ein Berberaffe nun den Namen Luke Lakewalker. Er war vergangene Woche eine Zeitlang ausgebüxt.

Der ausgebüxte Affe am Bodensee hat einen Namen bekommen: Luke Lakewalker heißt der Ausreißer nun, der in der vergangenen Woche vom Salemer Affenberg aus für einige Zeit einen Ausflug an den See gemacht hatte. Den Namen habe der Berberaffe bekommen, weil er auf einer Rotbuche mit Seeblick verweilt habe, teilte eine Sprecherin des Freigeheges auf Instagram mit. "Wir hoffen, Luke Lakewalker hat seinen Kurzurlaub am schönen Bodensee genossen."

Das fünfjährige Männchen hatte es durch seine Kletterkünste aus dem Freigehege heraus geschafft und war seit Freitag mehrmals in der Region gesichtet worden. Nach einer Nacht auf Abwegen war der Primat auf einem Apfelbaum in der Nähe eines Campingplatzes gestellt worden.

Ausbüxen konnte er laut der Sprecherin des Salemer Affenbergs, weil die Bäume in diesem Jahr so gut gewachsen seien, dass sich die Äste der Bäume im Gehege teilweise mit den Ästen der Bäume außerhalb des Geheges überschnitten hätten.

Lakewalker und Rekordbrecher

Zudem versuche Luke gerade, die Gruppe zu wechseln. Das sei ein Mechanismus bei den Berberaffen, um Inzucht zu vermeiden. Statt sein Glück bei einer Affengruppe innerhalb des Freigeheges zu suchen, habe er wohl versucht, außerhalb fündig zu werden.

"Luke ist auf jeden Fall ein Ausreißer, der den Rekord gebrochen hat: Denn so weit vom Affenfreigehege entfernt hat sich noch kein Berberaffe aufgehalten." Mittlerweile sei er wieder zurück bei seiner Familie und seinen Freunden und wohlauf.

Die graubraunen Berberaffen stammen aus Gebirgsregionen Marokkos und Algeriens und stehen auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN. Weltweit wird der Bestand nach Angaben des Parks auf weniger als 8.000 Exemplare geschätzt.

Am Salemer Affenberg leben knapp 200 Tiere auf einem 20 Hektar großen Waldstück wie in freier Wildbahn. Besucherinnen und Besucher können durch das Gehege gehen und den Affen so recht nah kommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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