Rund ein Jahrtausend alt Dreijähriger findet antike Münze beim Fußballspielen
In Bayern hat ein Junge einen antiken Fund gemacht. Der Dreijährige entdeckte eine kleine, glänzende Scheibe auf dem Boden und zeigte sie zu Hause seinen Eltern – und die konnten ihren Augen kaum trauen.
Eine Junge hat in Burglengenfeld in Bayern eine rund 1.000 Jahre alte Münze beim Spielen gefunden. Fachleuchte des Bayerischen Landesamtes für Bodendenkmalpflege hätten den außergewöhnlichen Fund jetzt bestätigt, teilte die Stadt mit. Die Münze wurde demnach im 11. Jahrhundert in Byzanz, dem heutigen Istanbul, geprägt.
Der heute vierjährige Junge hatte im Frühjahr vergangenen Jahres die acht Gramm schwere, glänzende Scheibe beim Fußballspielen entdeckt und mit nach Hause genommen. Die Eltern übergaben sie dann der Stadt, die den Kontakt zu Experten herstellte.
Vielleicht fiel die Münze einem Besatzer aus der Tasche
Auf der Vorderseite der Münze ist den Angaben nach eine Christusbüste mit Bart und Krönungsmantel abgebildet. Die Rückseite zeige ein Kreuz mit einer Aufschrift, die "Christus, König der Könige" bedeute und auf die große christliche Tradition des damaligen oströmischen Reiches verweise. Die Fachleute gehen von einem Einzelfund und nicht von einem vergrabenen Schatz aus. Die Münze könne zum Beispiel einer der einstigen Belagerer der Burg Lengenfeld verloren haben.
Der Junge darf die Münze behalten. Der stolze Finder wolle seinen Schatz nun seinen Freunden und Verwandten zeigen, heißt es in der Mitteilung von Donnerstag. Er habe versprochen, die Münze später dem örtlichen Museum für eine Ausstellung auszuleihen.
- Nachrichtenagentur dpa