Eltern dürfen um Hilfe bitten Bahn entschuldigt sich bei Schwangerer
Die Deutsche Bahn hat mal wieder eine PR-Panne: Eine Kundin beschwert sich, dass ihr die
Eine Mutter will mit dem Kinderwagen in einen Zug einsteigen. Sie schafft es nicht allein und bittet eine Bahn-Mitarbeiterin um Hilfe. Was dann passiert, ist schwer zu glauben.
Für Carina Zimniok bekam die Reise am Samstag einen bitteren Beigeschmack. Sie wollte übers Wochenende mit ihrer Tochter zu ihren Eltern fahren, wie die Journalistin der "Welt" sagte. Mit dem Regionalexpress sollte es nach Petershausen in Oberbayern gehen.
Ein Passant half, sonst hätte sie nicht einsteigen können
Doch das Hineinheben des Kinderwagens war zu schwierig für Zimniok, die gerade schwanger mit ihrem zweiten Kind ist. Sie bat eine Mitarbeiterin der Bahn um Hilfe – doch die weigerte sich. Zimniok blieb also nichts weiter übrig, als den Bahnsteig weiter entlang zu laufen, bis ihr ein Passant kurzerhand half.
Unterwegs machte sie ihrem Ärger auf Twitter Luft. Das Social-Media-Team der Deutschen Bahn reagierte schnell – mit einer fragwürdigen Erklärung. "Hallo, die Kollegen sind nicht versichert, wenn sie Ihnen den Kinderwagen in den Zug tragen. Deshalb konnte sie auch nicht helfen. Denn passiert dabei etwas, muss sie es auf ihre eigene Kappe nehmen", hieß es auf Twitter. Doch dieser Tweet war falsch.
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Am Montag rudert das Unternehmen zurück
Am Montag korrigierte der Konzern: Zugreisende mit Kinderwagen oder Rollstuhl dürfen beim Ein- und Aussteigen auf Hilfe des Personals der Deutschen Bahn hoffen, sagte ein Sprecher. Die Kundenbetreuer in Nah- und Fernverkehr seien entsprechend geschult und auch dazu angehalten, in solchen Fällen aktiv zu helfen.
Die Bahn will sich bei der Kundin entschuldigen. "Wenn DB-Mitarbeiter unseren Reisenden helfen, dann sind sie auch versichert", sagte der Bahn-Sprecher.
- Nachrichtendienst dpa
- "Welt": Die peinliche PR-Panne der Deutschen Bahn
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