"Ich finde es nicht so schwierig" Siebenjähriges Mädchen lernt Star-Trek-Sprache

Eine Siebenjährige ist zum YouTube-Hit geworden, weil sie Klingonisch sprechen kann – eine Star-Trek-Sprache. Das Besondere: Die Filme hat das Kind noch nie gesehen.
Sie ist gerade mal sieben Jahre alt und kann schon etliche Wörter auf "Außerirdisch": Aurélie Litaer in Saarbrücken lernt die Star-Trek-Sprache Klingonisch. "An der Sprache gefällt mir, dass sie sich komisch anhört", erzählt sie. Ein paar Dutzend Wörter beherrsche sie bereits: "Ich finde es nicht so schwierig."
Jüngst hat sie in einem Video an der Seite ihres Vaters Lieven L. Litaer auf Klingonisch eine Szene aus dem Kinderbuch-Klassiker "Der kleine Prinz" gespielt. Das Video wurde in wenigen Wochen schon über 10.000 Mal angeschaut.
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Sie wolle später – wie ihr Vater – Klingonisch-Lehrer werden, sagt die Zweitklässlerin. Dafür müsse sie aber noch viel lernen. Bei dem Sprach-Training "qepHom" (klingonisch für "Kleines Treffen") vom 15. bis 18. November in Saarbrücken sei sie auch zeitweise wieder dabei. Ein Fan der TV-Serie Star Trek ist sie aber noch nicht: "Ich kenne diese Filme noch nicht, dafür bin ich noch nicht alt genug."
Sprache umfasst 4.000 Wörter
Der Klingonisch-Sprachkurs sei mit 60 Teilnehmern wieder voll ausgebucht, sagt Lieven L. Litaer. Es seien dieses Mal "Trekkies" auch aus Kanada, den USA und Schweden im Kurs. Auch der Erfinder der Kunstsprache, der US-amerikanische Sprachwissenschaftler Marc Okrand, habe sich angesagt. Das Klingonische umfasse mittlerweile rund 4.000 Wörter, jedes Jahr kommen laut Litaer neue dazu.
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Litaer hat jüngst die weltberühmte Erzählung von Antoine de Saint-Exupéry "Der kleine Prinz" ins Klingonische übersetzt und als Buch veröffentlicht. "Ich wollte zeigen, dass diese angeblich so aggressive Sprache auch lieb klingen kann." In der Fernsehserie Star Trek sind die Klingonen ein ausgesprochen kriegerisches Volk. Die erste Auflage des Buches, das Mitte Oktober erschien, sei bereits ausverkauft, sagte Litaer. Die zweite Auflage ist im Druck.
- Nachrichtenagentur dpa