Gefährlicher Trend Ohne Bremsen unterwegs: Heftige Stürze bei Radrennen in Berlin
In Städten sieht man immer mehr so genannte Fixed Bikes. Vor allem Radkuriere fahren diese Fahrräder ohne Gangschaltung und Bremsen. Doch ganz ungefährlich ist das nicht. Vor allem nicht, wenn 650 Unerschrockene gleichzeitig zu einem Rennen starten. Bei der Fixed-Gear-Weltmeisterschaft in Berlin ist es zu heftigen Stürzen gekommen.
Bei der Fixed-Gear-Weltmeisterschaft haben sich am Wochenende zahlreiche Stürze und Unfälle ereignet. Über 650 Teilnehmer starteten in Ludwigsfelde, um 42 Kilometer später im Ziel zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule ihren Meister in dem Deutschen Nico Heßlich zu finden. Doch glimpflich kamen nicht alle durch. Auf Instagram kursieren jetzt Videos, die Teilnehmer mit kleinen Kameras (so genannten Action Cams) aufnahmen, die an ihren Rädern befestigt waren.
Weder Gangschaltung noch Bremsen
Das Rennen fand im Rahmen der Radfahrveranstaltung "Velothon Berlin" statt und wird jedes Jahr von der Organisation "Rad Race" veranstaltet. Diese setzt auf halsbrecherische Radrennen in ganz Europa. Ursprung hat dieser Trend, im Bahn-Radsport, wo Wettkämpfe mit speziellen Rädern, die einen starren Gang und keine Bremse besitzen, ausgetragen werden.
Nicht ohne Grund kommt es deshalb auf den Strecken immer wieder zu Unfällen, die auch gefilmt und veröffentlicht werden. Wie beispielsweise auf dem Instagram-Account "russian_rocket_official".
Was anfangs nur nach einem gewöhnlichen Radrennen aussieht, entpuppt sich auf den Aufnahmen schnell als riesen Crash. Radfahrer stürzen übereinander und fliegen über die ganze Straße – doch das scheint zur "Fixed-Gear"-WM dazuzugehören.
Die zahlreichen Unfälle hielten die Teilnehmer augenscheinlich nicht davon ab, um den Titel des "Fixed 42 World Championship" zu kämpfen.