Nur noch 17 Exemplare weltweit Seltene Münze für Millionen versteigert
Nur 17 "Brutus-Münzen" sind noch erhalten. Nun kam eine von ihnen unter den Hammer – für mehr als erwartet.
Eine seltene römische Münze ist in Genf für 1,98 Millionen Euro versteigert worden. Das historische Geldstück wurde von einem europäischen Sammler nach einem intensiven Bieterwettstreit zwischen acht Online-Bietern ersteigert, wie der Händler Numismatica Genevensis am Montag erklärte. Die Münze zeigt Brutus, einen der Mörder des berühmten römischen Staatsmannes und Feldherrn Julius Cäsar. Vor der Versteigerung war der Preis auf 800.000 Euro geschätzt worden.
Die Münze wiegt acht Gramm und ist etwa so groß wie eine 1-Euro-Münze. Sie wurde um 43 v. Chr. von Brutus und seinen Unterstützern geprägt, nachdem diese ein Jahr zuvor Cäsar ermordet hatten. Die Vorderseite zeigt Brutus' Profil, umgeben von einem Lorbeerkranz. Auf der Rückseite der Münze sind Kriegssymbole abgebildet, die auf die militärischen Siege von Brutus hinweisen sollen.
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Der Lorbeerkranz sei ein Zeichen von "jemandem, der sich zum Kaiser aufschwingen will", sagte ein Sprecher von Numismatica Genevensis. Die Verbreitung dieser Münzen sei für Brutus von "propagandistischem" Wert gewesen.
Dem Auktionshaus zufolge gibt es nur noch 17 Artefakte dieser Art. Die versteigerte Münze tauchte in den 1950er-Jahren als Teil eines Katalogs eines Privatsammlers auf und wurde 2006 bei einer Auktion für 360.000 Schweizer Franken (rund 388.000 Euro) an einen anderen Privatsammler verkauft.
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- Nachrichtenagentur AFP