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Haustier-DNA-Test: Moderatorin ist laut Test ein Hund


25 Prozent Labrador
Moderatorin laut DNA-Test ein Hund

Von t-online, jcz

15.03.2024Lesedauer: 2 Min.
DNA (Symbolbild): Die Firma, die das falsche Ergebnis lieferte, war schon bei einem früheren Test dadurch aufgefallen, dass sie Informationen über die Rasse eines Hundes machte, ohne des DNA je getestet zu haben.Vergrößern des Bildes
DNA (Symbolbild): Die Firma, die das falsche Ergebnis lieferte, war schon bei einem früheren Test mit zweifelhaften Ergebnissen aufgefallen. (Quelle: imago stock&people/imago-images-bilder)

Um zu testen, wie akkurat die Ergebnisse von DNA-Test für Hunde sind, schickte eine Moderatorin ihre eigene DNA ein. Das Ergebnis überraschte.

40 Prozent Alaskan Malamute, 35 Prozent Shar-Pei und 25 Prozent Labrador, das soll laut der Firma DNA My Dog die genetische Zusammensetzung des Hundes einer Moderatorin des US-amerikanischen Senders WBZ sein. So weit, so gewöhnlich, wäre da nicht die Tatsache, dass die DNA-Probe nicht vom Hund der Moderatorin, sondern von der Frau selbst stammt.

Um herauszufinden, wie zuverlässig die Ergebnisse von Firmen sind, die die genetische Zusammensetzung von Haustieren bestimmen, hat der Sender WBZ an drei verschiedene Unternehmen DNA-Proben verschickt. Der Clou: Die Proben waren nicht die eines Hundes, sondern stammen von einer Moderatorin des Senders. Die Ergebnisse: Zwei der drei Firmen meldeten zurück, dass es ihnen nicht möglich gewesen sei, aus der eingesendeten Probe die Rassenzusammensetzung des Hundes zu bestimmen. Das überraschende dritte Ergebnis der dritten Firma: DNA My Dog gab bereitwillig Auskunft über die angebliche Rassenzusammensetzung der Probe.

Schon im vergangenen Jahr ein ähnlicher Fall

Das ist schon das zweite Mal, dass DNA My Dog dadurch auffiel, dass sie die Rasse eines Hundes bestimmten, ohne die DNA des Hundes je getestet zu haben. Denn bei einem ähnlichen Experiment im vergangenen Jahr sendete der Sender auch schon die DNA-Probe einer Hundehalterin ein, statt der ihres Hundes. Auch damals war das Ergebnis überraschend: Laut DNA My Dog bestehe die genetische Probe der Hundehalterin zu 40 Prozent aus Border Collie, 28 Prozent Bulldog und 32 Prozent Cane Corso.

Angesprochen, auf das falsche Ergebnis, bestritt die Firma damals, einen Fehler gemacht zu haben und beteuerte, dass die von ihnen gelieferten Ergebnisse aus der DNA eines Hundes gewonnen worden seien. Als WBZ dieses Mal wieder nachfragte, wie das Unternehmen zu dem Ergebnis gekommen sei, reagiert die Firma nicht mehr.

Wie auch DNA-Tests bei Menschen erfreuen sich auch DNA-Tests für Tiere immer größerer Beliebtheit. Das Marktforschungsunternehmen Zion Market Research, geht da von aus, dass die Industrie bis 2030 ein Marktvolumen 723 Millionen Dollar (rund 660 Millionen Euro) haben könnte.

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