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DDR-Legende Hans-Jürgen "Dixie" Dörner (✝70) ist tot


"Beckenbauer des Ostens"
DDR-Fußballlegende "Dixie" Dörner ist tot

Von t-online, anb

Aktualisiert am 19.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Legende auf dem Fußballplatz: Hans-Jürgen Dörner.Vergrößern des Bildes
Eine Legende auf dem Fußballplatz: Hans-Jürgen Dörner. (Quelle: Picture Point LE/imago-images-bilder)

Große Trauer in der Fußballwelt. DDR-Legende Hans-Jürgen "Dixie" Dörner ist tot. Das teilte sein Anwalt mit. Er wurde fünfmal DDR-Meister und viermal Pokalsieger.

Für viele war er der "Franz Beckenbauer des Ostens", eine richtige Fußballlegende – jetzt ist Hans-Jürgen "Dixie" Dörner gestorben. Sein Anwalt teilte mit, dass der dreimalige DDR-Fußballer des Jahres im Alter von 70 Jahren einer langen, schweren Krankheit erlegen ist.

100 Länderspiele für die ehemalige DDR, fünf Meistertitel und vier Pokalsiege zwischen 1971 und 1985 haben "Dixie" Dörner zu einer Ikone gemacht.

Die Karriere des gebürtigen Görlitzers begann 1967, als er an das Fußball-Leistungszentrum der SG Dynamo Dresden delegiert wurde. Nach seinem Debüt 1968 in der ersten Mannschaft als Stürmer landete er früh auf der Libero-Position, die er später wie kaum ein anderer prägte. Es folgten zahlreiche nationale Pokale und 68 Einsätze im Europacup für Dynamo. An einige Titel erinnerte sich Dörner besonders gern.

Goldmedaille 1976 in Montreal

"Das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg 1971 war einer der schönsten Momente meiner Karriere, da damals alles anfing", sagt Dörner, der zudem 1976 bei Olympia in Montreal Gold holte. Doch es gab auch Tiefpunkte. "Wir hatten 1985 im Europapokal gegen Uerdingen das Hinspiel mit 2:0 gewonnen und im Rückspiel 3:1 geführt. Letztlich unterlagen wir mit 3:7 und schieden aus, das war ganz bitter", erzählt Dörner, den eine Gelbsuchterkrankung an der Teilnahme an der Weltmeisterschaft 1974 hinderte.

Nach seinem Karriereende am 24. Mai 1986 war Dörner zunächst Nachwuchstrainer bei Dynamo, ehe er von 1988 bis 1990 die Olympiaauswahl der DDR betreute. Bis 1996 war er als Nachwuchscoach beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) tätig. Danach folgten Stationen bei Werder Bremen, Al Ahly Kairo und dem Landesligisten Radebeuler BC. Der große Erfolg blieb jedoch aus.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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