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Komet Tschuri: ESA-Raumsonde "Rosetta" findet "Philae" wieder


Auf dem Kometen Tschuri
"Rosetta" findet "Philae" wieder

Von afp
Aktualisiert am 06.09.2016Lesedauer: 1 Min.
Können Sie "Philae" auf dem Foto entdecken? Im dunklen Feld am rechten Bildrand gibt es kleinen hellen Strich - das ist ein Teil des Landers.Vergrößern des Bildes
Können Sie "Philae" auf dem Foto entdecken? Im dunklen Feld am rechten Bildrand gibt es kleinen hellen Strich - das ist ein Teil des Landers. (Quelle: ap-bilder)
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Kurz vor dem Ende ihrer Mission hat die Raumsonde "Rosetta" ihren Landeroboter "Philae" auf dem Kometen Tschuri wiedergefunden und ein letztes Mal fotografiert. Vor mehr als einem Jahr war der Kontakt der beiden Raumfahrzeuge abgebrochen.

Bilder der hochauflösenden Kamera von "Rosetta" zeigten, dass "Philae" in einer dunklen Erdspalte des Kometen 67P/Tschurjumov-Gerasimenko eingeklemmt ist, teilte die Europäische Weltraumagentur ESA mit.

Die ESA-Forscher hatten im Juli vergangenen Jahres das letzte Mal Kontakt zu "Philae" gehabt. Am 27. Juli dieses Jahres stellte "Rosetta" ihre Versuche, den Kontakt wiederherzustellen, ein. In weniger als einem Monat endet die "Rosetta"-Mission.

Erste Landung auf einem Kometen

Der kühlschrankgroße "Philae"-Roboter ist das Landegrät der europäischen Kometenmission "Rosetta". Die "Rosetta"-Sonde hatte im August 2014 mit "Philae" huckepack ihren Tschuri genannten Zielkometen erreicht. Während die "Rosetta"-Muttersonde seitdem den Kometen umkreist, setzte "Philae" am 12. November 2014 auf der Kometenoberfläche auf - als erstes von Menschen geschaffenes Gerät.

Allerdings kam die Landesonde auf Tschuri erst nach mehreren Hüpfern an einer schattigen Stelle abseits des ursprünglich geplanten Landeplatzes zum Stehen. In der Folge bekamen die Sonnensegel von "Philae" nicht genug Energie ab - nach nur gut 60 Stunden wissenschaftlicher Arbeit fiel der Lander wegen Energiemangels in einen siebenmonatigen Kälteschlaf.

Erst am 13. Juni 2015 meldete sich der Landeroboter erstmals wieder bei seiner Muttersonde. Nach weiteren Kontaktaufnahmen sandte "Philae" dann am 9. Juli 2015 ein letztes Lebenszeichen - danach verstummte die Sonde.

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