10.000 Euro für eine Unterschrift AfD-Politiker soll Parteifreundin erpresst haben
In Baden-Württemberg soll ein ehemaliges AfD-Mitglied eine Landtagsabgeordnete der Partei erpresst haben. Der Mann wurde überführt, doch nun will er sich gegen eine Geldstrafe wehren.
Weil er die AfD-Landtagsabgeordnete Carola Wolle erpresst haben soll, muss sich ein ehemaliges AfD-Mitglied des Kreisverbands Heilbronn vor Gericht verantworten. Der Angeklagte soll Wolle vergangenes Jahr eine Unterschrift zur Bestätigung ihrer Aufstellung als Kandidatin für die Landtagswahl 2021 verweigert haben – sofern sie ihm nicht 10.000 Euro gebe. Das teilte das Amtsgericht Heilbronn mit.
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Zuvor habe sich der Mann hartnäckig geweigert, das knappe Wahlergebnis mit seiner erforderlichen Unterschrift zu bestätigen. Die Abgeordnete Wolle ging zum Schein auf das Angebot ein, alarmierte die Kriminalpolizei und traf sich mit dem Mann im November 2020 zur Geldübergabe in Räumen des Kreisverbands. Nach Übergabe des Geldes in einem Kuvert leistete der Mann seine Unterschrift – dann griffen die Beamten ein.
Das Amtsgericht Heilbronn hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn wegen versuchter Erpressung eine Geldstrafe von 2.700 Euro festgesetzt. Da der Angeklagte Einspruch eingelegt hat, kommt es am 30. September zur mündlichen Hauptverhandlung.
- Nachrichtenagentur dpa