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Buch der Grünen-Chefin: Plagiatsjäger erhebt weitere Vorwürfe gegen Baerbock


Buch der Grünen-Chefin
Plagiatsjäger macht weitere Vorwürfe gegen Baerbock öffentlich

Von dpa, pdi

Aktualisiert am 01.07.2021Lesedauer: 1 Min.
Annalena Baerbock: Die Grünen-Chefin steht wegen Plagiatsvorwürfen in der Kritik.Vergrößern des Bildes
Annalena Baerbock: Die Grünen-Chefin steht wegen Plagiatsvorwürfen in der Kritik. (Quelle: dpa)

Der Streit um mutmaßlich abgeschriebene Passagen im Buch von Annalena Baerbock geht weiter. Der Medienwissenschaftler Stefan Weber hat neue Hinweise auf abgeschriebene Passagen veröffentlicht.

Der österreichische Medienwissenschaftler Stefan Weber hat weitere Hinweise auf Parallelen zwischen dem Buch von Grünen-Chefin Annalena Baerbock und anderen Veröffentlichungen publik gemacht. In einer am Mittwoch an Journalisten versendeten E-Mail nennt Weber vier weitere Textstellen, die er "Funde" nennt. Er komme bislang auf 14 "Fragmente".

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Die von Weber angeführten Passagen umfassen auch eher nüchtern und faktisch formulierte Sätze. Die Grünen und auch der Verlag, der Baerbocks Buch "Jetzt. Wie wir unser Land erneuern" veröffentlichte, argumentieren, die Wiedergabe allgemein bekannter Fakten sei unproblematisch.

"Im Fall Baerbock prüfe ich aus Eigeninteresse"

Eine ungewöhnliche Formulierung aus einem Artikel in "Internationale Politik" findet sich beispielsweise auf Seite 16 von Baerbocks Buch. Die Grünen-Chefin schreibt dort: "Wer immer nur von der Gegenwart aus denkt, verharrt in der Kurzfristigkeit und verliert an strategischer Tiefe." Die Forscherin Florence Gaub, die sich mit sicherheitspolitischen Fragen beschäftigt, schreibt in ihrem Artikel: "Wer ständig in Krisen denkt, verharrt in der Kurzfristigkeit und verliert an strategischer Tiefe."

Weber versicherte in seiner E-Mail erneut: "Im Fall Baerbock prüfe ich aus Eigeninteresse und ohne Bezahlauftrag. Ich habe auch keinen Auftraggeber, mit dem vereinbart worden wäre, genau dies zu behaupten: nämlich, dass es keinen Auftrag gäbe. Das erkläre ich hiermit an Eides statt." Er wies zugleich Vorwürfe der Grünen zurück, die am Vortag von einem bösartiges Vorgehen oder Rufmord gesprochen hatten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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