Eklat um Mordaufruf gegen Merkel Bericht: Berliner AfD will Ex-Parteichef wohl nicht bestrafen
Offenbar drohen einem AfD-Politiker keine Konsequenzen für einen von ihm geteilten Mordaufruf gegen Merkel. Laut einem Bericht will der Berliner Landesverband die Angelegenheit "ad acta" legen.
Die Berliner AfD lässt ihren Ex-Parteichef Brinker offenbar straflos davonkommen – nach zwei geteilten Mordaufrufen gegen Kanzlerin Angela Merkel. Wie das Wirtschaftsmagazin "Business Insider" berichtet, drohen Brinker aber durch den Landesverband keine Konsequenzen. Dem Verband sitzt seine Frau, Kirstin Brinker, vor.
Der ehemalige Berliner Landeschef der AfD, Günter Brinker, hatte in einem Facebook-Chat einen Mordaufruf an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) weiterverbreitet. Hier lesen Sie mehr dazu. Dem "Business Insider" liegt ein Screenshot der Nachricht vor. Brinker behauptete anschließend, das Versenden sei ein Versehen gewesen.
Parteiausschluss offenbar vom Tisch
Die Arbeitsgruppe Verfassungsschutz hatte daraufhin dem Bundesvorstand der Partei empfohlen, einen Parteiausschluss zu erwirken. Der hatte sich jedoch dagegen ausgesprochen und den Landesverband Berlin zu einer Stellungnahme aufgefordert.
Kirstin Brinker bestätigte nun dem "Business Insider", das an einem entsprechendem Statement gearbeitet werde, sagte jedoch nichts zum Inhalt. In Parteikreisen werde jedoch damit gerechnet, dass ein Parteiausschlussverfahren vom Tisch sei. Die Sache sei "ad acta" gelegt, berichtet der "Business Insider".