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Informationen aus Parteikreisen: Scholz will angeblich SPD-Chef werden


Informationen aus Parteikreisen
Scholz will angeblich SPD-Chef werden

Von dpa, afp, reuters, jmt

Aktualisiert am 16.08.2019Lesedauer: 2 Min.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz: Steigt er ins Rennen um den SPD-Vorsitz ein?Vergrößern des Bildes
Bundesfinanzminister Olaf Scholz: Steigt er ins Rennen um den SPD-Vorsitz ein? (Quelle: Xander Heinl/imago-images-bilder)
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Neue Namen im Karussell der Bewerber um den SPD-Vorsitz: Zwei Landesminister stellen sich zur Wahl. Und angeblich hat nun auch der Vize-Kanzler Ambitionen.

In der SPD gibt es offenbar weitere Bewerber für den Parteivorsitz. Parteikreise berichten über eine bevorstehende Kandidatur von Boris Pistorius und Petra Köpping für den SPD-Vorsitz. Intern sollen sie ihre Kandidatur bereits angekündigt haben. Das niedersächsische Innenministerium bestätigte am Freitag die Bewerbung von Pistorius. Zuerst hatte der "Spiegel" darüber berichtet. Außerdem berichtete das Nachrichtenmagazin über Ambitionen von Finanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz, Parteichef zu werden.

"Ich bin bereit anzutreten, wenn ihr das wollt", sagte Scholz auch den Nachrichtenagenturen AFP und dpa zufolge in einer Telefonschalte mit den Interimsvorsitzenden Malu Dreyer, Manuela Schwesig und Thorsten Schäfer-Gümbel. Widerspruch habe sich in der Schalte nicht geregt. Seitdem sondiere Scholz im Hintergrund das Feld, spreche mit führenden Sozialdemokraten und suche eine Tandempartnerin, mit der er als Doppelspitze antreten kann, hieß es.

Innenminister und Integrationsministerin

Der 59-jährige Pistorius ist seit 2013 Ressortchef in Hannover und gilt als einer der profiliertesten Innenpolitiker der SPD. Zuvor war er Oberbürgermeister in Osnabrück. Die 61 Jahre alte Köpping ist in Dresden seit 2014 Staatsministerin für Gleichstellung und Integration. Vor allem Pistorius hebt sich von den bisherigen Bewerbern ab, die überwiegend auf dem linken Flügel der SPD verortet sind.

Offiziell ihre Bewerbung erklären wollen an diesem Freitag Gesine Schwan und Ralf Stegner. Das Interesse der Vorsitzenden der SPD-Grundwertekommission und des stellvertretenden Parteivorsitzenden war bereits vorab bekannt geworden. Mit Stegner will der erste Vertreter der Parteispitze kandidieren.

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Um die Nachfolge der Anfang Juni zurückgetretenen Parteichefin Andrea Nahles haben sich bisher unter anderem mehrere Zweierteams beworben: Europa-Staatsminister Michael Roth und die nordrhein-westfälische Landtagsabgeordnete Christina Kampmann, die Bundestagsabgeordneten Karl Lauterbach und Nina Scheer sowie die Oberbürgermeister Flensburgs und Bautzens, Simone Lange und Alexander Ahrens.


Zudem kündigte der Vizepräsident des SPD-Wirtschaftsforums, Robert Maier, seine Kandidatur an. Auch der frühere Bundestagsabgeordnete Hans Wallow hatte mitgeteilt, dass er sich bewerben wolle.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP, Reuters
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