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AKK über Groko: "Kann sein, dass wir im Sommer andere Antworten benötigen"


AKK über große Koalition
"Kann sein, dass wir im Sommer andere Antworten benötigen"

Von dpa, pdi

Aktualisiert am 16.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Annegret Kramp-Karrenbauer, spricht als Gastrednerin beim "Politischen Aschermittwoch· der CDU Hessen: Die CDU-Chefin kündigt wegen der trübenden Konjunkturaussichten an, die Koalition vielleicht früher intern zu überprüfen als geplant.Vergrößern des Bildes
Annegret Kramp-Karrenbauer, spricht als Gastrednerin beim "Politischen Aschermittwoch· der CDU Hessen: Die CDU-Chefin kündigt wegen der trübenden Konjunkturaussichten an, die Koalition vielleicht früher intern zu überprüfen als geplant. (Quelle: dpa)

Im Herbst wollen CDU und SPD intern über den Fortbestand der großen Koalition beraten. Dies möchte Kramp-Karrenbauer vielleicht vorziehen. Die CDU-Chefin räumt auch Reibereien mit der Kanzlerin ein.

Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer möchte die für den Herbst geplante Überprüfung der Koalitionsarbeit vorziehen, falls die Wirtschaftslage dies erfordert. "Mit Blick auf die sich eintrübende Konjunktur und die Haushaltslage wird es dabei auch um die Frage gehen, ob der Koalitionsvertrag darauf die richtigen Antworten gibt", sagte sie der "Rheinischen Post". "Wir sind auch davon abhängig, wie es mit dem Brexit und dem Handelsstreit zwischen den USA und China weitergeht. Wenn sich die Lage zuspitzt, kann es sein, dass wir schon im Sommer andere Antworten benötigen."

Wenn sich die Konjunktur abschwäche, brauche die Wirtschaft Impulse. "Dafür benötigen wir Entlastungen für Unternehmen und müssen Innovationen vorantreiben. Die zentrale Frage wird sein, ob die mittelfristige Finanzplanung diese Schwerpunkte abbildet", sagte Kramp-Karrenbauer. Der Koalitionspartner SPD hingegen setzt bisher vor allem auf eine stärkere soziale Absicherung der Bevölkerung. Kramp-Karrenbauer sagte, sie spekuliere aber nicht über einen Bruch der Koalition, sondern bemühe sich um deren Erfolg.


Indirekt räumte die CDU-Chefin vereinzelte Reibereien mit Kanzlerin Angela Merkel ein. Sie hätten beide das gleiche Ziel. "Das funktioniert aus meiner Sicht sehr gut", sagte sie. Auf die Nachfrage, ob es hinter den Kulissen schon geknirscht hat, antwortete sie: "Es hat auch schon in der Vergangenheit mal geknirscht. Das ist völlig normal und auch nicht anders geworden, seitdem ich Parteivorsitzende bin. Und trotzdem läuft es weitestgehend reibungslos."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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