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Frauke Petry verliert Streit um "Die blaue Partei" gegen AfD


Marke muss gelöscht werden
Petry verliert Streit um "Die blaue Partei" gegen AfD

Von dpa
29.01.2019Lesedauer: 2 Min.
Frauke Petry: Die ehemalige AfD-Abgeordnete muss ihre Partei aber nicht umbenennen.Vergrößern des Bildes
Frauke Petry: Die ehemalige AfD-Abgeordnete muss ihre Partei aber nicht umbenennen. (Quelle: Janine Schmitz)
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Mit viel Tam-Tam hat Frauke Petry ihre eigene Partei gegründet. Mit "Der blauen Partei" wollte sie durchstarten. Nur: Die AfD hatte sich den Namen bereits reserviert. Nun hat ein Gericht über den Markenstreit entschieden.

Die ehemalige AfD-Vorsitzende Frauke Petry hat einen Markenstreit mit ihrer früheren Partei verloren. Sie muss ihre angemeldete Marke "Die blaue Partei" löschen, wie das Landgericht München I am Dienstag entschied. Die Marke werde "für nichtig erklärt".

Petry hatte nach ihrem medienwirksam inszenierten Austritt aus der AfD im Jahr 2017 "Die blaue Partei" gegründet und den Schriftzug als Logo beim Deutschen Patent- und Markenamt als Marke angemeldet. Die AfD war mit ihrer Marke "Die Blauen" aber rund zwei Wochen schneller als Petry und verlangte von ihr, die Marke zu löschen. Laut Gericht muss sie das jetzt auch tun.

Das heißt allerdings nicht, dass Petry ihre Partei umbenennen muss. "Eine Partei braucht für ihre eigentlichen Aufgaben keine Marke", sagte ein Sprecher des Deutschen Patent- und Markenamtes. "Marken sind für Parteien nur dann wichtig, wenn sie etwas verkaufen wollen." Das könne zum Beispiel bei T-Shirts der Fall sein. "Da kann es natürlich schon hinderlich sein, wenn man keine Marke hat, oder ein anderer den Parteinamen als Marke besitzt."


Die juristische Auseinandersetzung in München ist nicht die einzige zwischen Petry und ihrer Ex-Partei. Vor dem Kölner Landgericht siegte Petry, wie am Wochenende bekannt wurde. Die AfD scheiterte dort mit dem Versuch, Petrys neuer Partei den Namensbestandteil "blau" zu untersagen. "Blau" sei kein Namensbestandteil der AfD, urteilte das Gericht - anders als bei den Grünen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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