Auf Kosten des Bundestages AfD-Politiker übte in Südafrika mit Rassisten Schießen

Petr Bystron hat eine Dienstreise nach Südafrika gemacht. Dort traf er nicht nur die Regierungspartei – sondern wohl auch Rassisten. Mit ihnen übte er Schießen, bestätigte er "Report Mainz".
Der AfD-Bundestagsabgeordnete Petr Bystron soll auf einer vom Bundestag bezahlten Dienstreise nach Südafrika am Schießtraining einer rechtsextremen Organisation teilgenommen haben. Wie das ARD-Magazin "Report Mainz" berichtet, bestätigte der AfD-Obmann im Auswärtigen Ausschuss des Bundestags das Treffen mit der Gruppe "Suidlanders". Diese steht "Report Mainz" zufolge ausschließlich weißen Südafrikanern offen und pflegt eine rassistisch-völkische Ideologie.
"Ich habe das so empfunden, dass das eine Organisation ist von überwiegend weißen Farmern, die Angst haben um ihr Leben und die sich organisieren, um zu überleben, sollte es zum schlimmsten Fall kommen", sagte Bystron dem TV-Magazin. Nach eigener Darstellung traf Bystron auf seiner Südafrikareise auch Vertreter der Regierungspartei ANC sowie von Nichtregierungsorganisationen.
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Die "Suidlanders" bereiten sich dem Bericht zufolge auf einen Rassenkrieg vor und halten deshalb paramilitärische Übungen ab. Bystron bestätigte den Reportern, auch selbst geschossen zu haben. "Ja, natürlich. Ich bin Jäger", sagte Bystron. "Haben Sie nie geschossen?"
- Nachrichtenagentur AFP
- SWR.de: AfD-Abgeordneter absolviert mit südafrikanischen Rassisten Schießtraining