"Befürchten, dass es zu Straftaten kommt" Verfassungsschutz warnt vor Krawallen bei AfD-Parteitag
Vor dem Bundesparteitag der AfD in Augsburg warnt der bayerische Verfassungsschutz vor Ausschreitungen der linksextremistischen Szene. Die Mobilisierung in der Szene laufe und werde seit Wochen ständig stärker.
Für den Parteitag am 30. Juni und 1. Juli will die Augsburger Polizei mit 2.000 zusätzlichen Beamten aus dem ganzen Bundesgebiet Ausschreitungen verhindern. Man nehme die Situation sehr ernst, betonte Verfassungsschutzchef Burkhard Körner – auch schon vor dem Parteitag. "Wir befürchten, dass es vor allem im Vorfeld der Veranstaltung zu Straftaten kommt wie Sachbeschädigungen oder Angriffen auf symbolträchtige Einrichtungen".
Es gebe in sozialen Netzwerken "Videos mit Anleitungen für Demonstrationen, für das Durchbrechen von Polizeisperren oder das Anzünden von Fahrzeugen, unterlegt mit entsprechender Musik und Texten", sagte der Präsident des Landesamts für Verfassungsschutz, Burkhard Körner, der "Augsburger Allgemeinen". Er erwarte bis zu 1.000 linksextremistische Personen, "die auch ein gewisses Gewaltpotenzial mitbringen".
Schlagzeilen zum Parteitag gab es bereits vor Tagen. So hat die AfD Probleme mit Hotelreservierungen. Weil etwa das bekannteste Haus der Stadt Sorge vor möglichen Krawallen hat, hat es mehrere Zimmerreservierungen von AfD-Funktionären storniert.
- dpa