Neue Umfrage Scholz verliert an Zustimmung
Die Zustimmung zu Bundeskanzler Olaf Scholz sinkt. Aber auch Oppositionsführer Merz kommt in den Umfragen nicht gut an.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verliert in der Bevölkerung zunehmend an Rückhalt. Im ZDF-Politbarometer vom Freitag äußerten sich erstmals seit seinem Amtsantritt Ende 2021 mehr Befragte mit ihm unzufrieden als zufrieden. 51 Prozent der Befragten äußerten sich kritisch. Zufrieden mit seiner Arbeit waren demnach nur noch 43 Prozent.
Die von Scholz geführte Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP hatte diese Woche erneut auf offener Bühne gestritten. Die grüne Familienministerin Lisa Paus verhinderte, dass Finanzminister und FDP-Chef Christian Lindner mit einem Kabinettsbeschluss steuerliche Entlastungen für Unternehmen auf den Weg bringen konnte.
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Große Mehrheit spricht Merz Eignung als Kanzler ab
Lindner will mit einem milliardenschweren Entlastungspaket Schwung in die seit längerem lahmende Wirtschaft bringen. Im Politbarometer, das auf einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen gründet, gaben 61 Prozent der Bürger an, dass es mit der Wirtschaft in Deutschland abwärts gehe. Das seien so viele wie noch nie in diesem Jahr gewesen. 31 Prozent erwarten keine großen Veränderungen, sechs Prozent nehmen einen Aufwärtstrend wahr.
Von den Befragten glauben 58 Prozent, dass die Bundesregierung ihre Arbeit insgesamt "eher schlecht" macht. "Eher gut" meinen 37 Prozent. Trotz des kritischen Urteils wird die Union als größte Oppositionspartei nicht als gute Alternative wahrgenommen. Lediglich 27 Prozent glauben, dass es eine CDU/CSU-geführte Bundesregierung besser machen würde.
52 Prozent sagen, es würde keinen Unterschied machen, 17 Prozent hielten es für eine Verschlechterung. CDU-Chef Friedrich Merz wird von einer deutlichen Mehrheit kritisch gesehen. Lediglich 22 Prozent aller Befragten sind der Meinung, dass er sich als Bundeskanzler eignen würde. 69 Prozent sehen das nicht so.
- Nachrichtenagentur Reuters