Bundeswehr-Trauerfeier in Mali Verlust der Helikopter-Besatzung "wiegt schwer"
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen hat in Mali an einem Feldgottesdienst für die verstorbenen Bundeswehr-Soldaten teilgenommen.
"Dieser Verlust wiegt schwer", sagte sie am Sonntag unmittelbar nach der halbstündigen Zeremonie, an der rund 100 Soldaten teilnahmen. Die CDU-Ministerin sagte, sie wolle nun bei den Soldaten sein, "Raum und Zeit für viele Gespräche schaffen". Die beiden toten Kameraden seien unter den Soldaten hochgeschätzt gewesen, die anderen hätten zu ihnen aufgesehen. Auch über den Einsatz in Mali wolle sie mit den Soldaten sprechen. Der Einsatz sei entscheidend für die Stabilität Afrikas, was sich auf die Stabilität Europas und Deutschlands auswirke.
Untersuchung der Unfallursachen als Hauptaugenmerk
Von der Leyen sagte, sie wolle die Luftfahrtexperten der Bundeswehr sprechen, die derzeit die Ursache des Unglücks vor Ort erforschen. Es sei bedeutend, die Ursache mit der gebotenen Sorgfalt zu untersuchen.
Seit Jahren ist kein Soldat der Bundeswehr mehr im Einsatz gestorben - am Mittwoch waren zwei Deutsche mit einem Hubschrauber abgestürzt und ums Leben gekommen. Die Ursache ist noch unklar. Von der Leyen nahm die Leichen der Soldaten am Samstagabend in Köln feierlich in Empfang - und machte sich danach direkt auf in das Krisenland. Die Reise der Ministerin nach Westafrika war schon mehrere Wochen lang geplant.