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Bundeswehr-Skandal: Von der Leyen zeigt Truppe "Rote Karte"


Nach Stangentanz-Skandal
Von der Leyen zeigt Teil der Truppe die Rote Karte

Von dpa
Aktualisiert am 15.02.2017Lesedauer: 1 Min.
Ursula von der Leyen gefällt nicht, was Teile ihrer Truppe mit Auszubildenden anstellen.Vergrößern des Bildes
Ursula von der Leyen gefällt nicht, was Teile ihrer Truppe mit Auszubildenden anstellen. (Quelle: dpa-bilder)

Misshandlung und Erniedrigung als Teil der Eliteausbildung in der Bundeswehr: Mit klaren Worten hat sich Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) zum Skandal in einer Kaserne in Pfullendorf geäußert.

"Man muss einer Minderheit in der Truppe, die so etwas tut, klar die Rote Karte zeigen und Konsequenzen ziehen, die sehr deutlich auch über Pfullendorf hinaus gehen", sagte von der Leyen.

Vorwürfe, sie habe zu spät eingegriffen, wies sie zurück. "Wir haben, als wir von den Vorwürfen gehört haben, sofort und sehr konsequent reagiert", betonte die Ministerin im ARD/ZDF-Morgenmagazin. In Pfullendorf habe sich eine "unerträgliche Atmosphäre" entwickelt.

"Innere Führung hat versagt"

"Das Prinzip, dass die Würde von Menschen unantastbar ist, wurde nicht mehr durchgehalten, und die innere Führung hat versagt. Deshalb haben wir die gesamte Führung ausgetauscht, und der Standort braucht einen Neuanfang", sagte von der Leyen.

Insgesamt sehe sie die Situation in der Bundeswehr aber positiv. "Wir haben in der Truppe 250.000 Menschen, die ganz große Mehrheit davon ist klasse und steht zu unseren Werten", betonte die Verteidigungsministerin.

In Pfullendorf gehen Bundeswehr und Justiz derzeit Hinweisen auf Körperverletzung, Nötigung und Freiheitsberaubung nach.

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