Baureihe "212 A" Marine bekommt vorerst letztes hochmodernes U-Boot
Die Marine der Bundeswehr hat ihr neuestes U-Boot in Dienst gestellt - das hochmoderne "U36" aus der Baureihe "212 A". Es wird für längere Zeit das letzte neue U-Boot sein, das die Soldaten bekommen.
Mit dem "U36" ist die deutsche U-Boot-Flotte vorerst komplett. Bis zum Jahr 2030 sollen aber noch einmal zwei weitere U-Boote beschafft werden, die sich nach Fähigkeit und Größe an den vorhandenen U-Booten der Klasse "212 A" orientieren.
Die 57 Meter lange "U36" und ihre fünf Schwesterboote kosteten nach Angaben des Verteidigungsministeriums zusammen etwa 2,6 Milliarden Euro. Die Unterseeboote der Klasse "212 A" gelten als modernste nicht-nukleare U-Boote der Welt. Sie besitzen nach Angaben der Marine einen einmaligen Hybridantrieb aus Dieselgenerator und Brennstoffzelle. Das System ermöglicht Einsätze über mehrere Wochen hindurch weitgehend unabhängig von Außenluftzufuhr.
Kleine deutsche U-Boot-Flotte
Die Bundeswehr hat damit nun insgesamt sechs U-Boote. Davon waren in der Vergangenheit teilweise aber nur zwei verfügbar, weil die anderen in der Werft lagen oder für die Ausbildung gebraucht wurden.
Das 1. U-Boot-Geschwader in Eckernförde bei Kiel ist das einzige, das die Bundeswehr noch hat. Das erste U-Boot der Klasse "212 A" war 2005 in Dienst gestellt worden. Die Besatzung ist jeweils 28 Mann stark. Unter Wasser schaffen die U-Boote 37 km/h (20 kn), aufgetaucht nur 22 km/h (12 kn).