Bericht über Umverteilungen Bundeswehr hat offenbar alles Geld für Ersatzteile schon verbraucht
Die Bundeswehr hat wohl das Budget für Ersatzteile bereits ausgeschöpft. Jetzt soll die Kasse aus anderen Bereich wieder aufgefüllt werden.
Die Bundeswehr hat offenbar kein Geld mehr für Ersatzteile. Der Grund: Das Budget, das für das gesamte Jahr vorgesehen war, sei schon im März aufgebraucht worden. Das berichtet der "Business-Insider". Insgesamt sind 4,8 Milliarden Euro die Materialerhaltung und Ersatzteile im Haushalt eingesetzt, heißt es auf der Webseite des Bundesverteidigungsministeriums. Davon fallen 2,7 Milliarden Euro in den Bereich der Luftwaffe, 160 Millionen Euro für Munition und 590 Millionen für Kampffahrzeuge an. Der Anteil des Erhalts an Bekleidung macht im Haushalt nur 0,03 Prozent aus.
Bereits am 6. März soll das Amt dem Verteidigungsministerium gemeldet haben, dass keine Mittel mehr vorhanden seien. Den Hauptanteil an den Ausgaben hätten Großgeräte, Bekleidung und Munition ausgemacht. Das Ministerium verwies gegenüber dem "Business-Insider" auf nationale Sicherheitsinteressen und wollte keine Angaben machen. Offenbar soll es nach bislang offiziell unbestätigten Informationen nun eine Umverteilung geben. Man wolle, so eine Sprecherin, die Flexibilität nutzen, die der Haushaltsgesetzgeber erlaube.
Die Praxis des Umbuchens soll nach Informationen des "Buisiness Insider" schon seit Jahren bestehen. So seien Mittel aus Forschungen und Projekten abgezogen und in andere Bereiche des Haushalts verschoben worden. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hatte jüngst zehn Milliarden Euro mehr für den Bundeswehretat gefordert.
- buisinessinsider.de: "Die Bundeswehr hat offenbar schon Anfang März ihr Ersatzteile-Budget für das ganze Jahr ausgegeben"
- bundeshaushalt.de: "Materialerhaltung der Bundeswehr"