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Verteidigungsministerium: Bundeswehr fehlt Geld für Truppenübungen


Das Mangel-Ministerium
Bericht: Bundeswehr fehlt Geld für Truppenübungen

Von t-online
Aktualisiert am 11.01.2023Lesedauer: 2 Min.
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Christine Lambrecht bei einer Bundeswehrübung: Für die Manöver klafft offenbar eine Lücke im Etat. (Quelle: IMAGO/Florian Gaertner/photothek.de)
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Für Übungen der Bundeswehr fehlt offenbar Geld. Das Verteidigungsministerium will nun prüfen, ob Manöver gestrichen werden können.

Die Pannenserie beim Panzer "Puma", kaum Munition, Probleme mit dem Kampfjet F-35: Die Mängelliste der Bundeswehr ist lang. Auch bei den Übungen der Truppe klaffen Anspruch und Wirklichkeit offenbar auseinander: Von den für die Manöver benötigten 340 Millionen Euro stehen im Verteidigungsetat nur 253 Millionen Euro zur Verfügung. Das berichtet die "FAZ" unter Berufung auf interne Dokumente.

Das Ministerium unter Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) schlägt demnach vor, bei geplanten Übungen einfach zu kürzen – etwa beim Nato-Manöver "Noble Jump", das im Frühjahr stattfinden soll. Erst zum Jahreswechsel hatte Deutschland die Führung über die schnelle Eingreiftruppe der Nato übernommen. Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr solle nach Wunsch des Ministeriums außerdem prüfen, welche zusätzlichen Übungen verzichtbar seien.

Ministerium prüft "Möglichkeiten der Mittelverstärkung"

Die Verantwortlichen im Verteidigungsministerium seien nun auf der Suche nach Möglichkeiten, die Finanzierungslücke zu schließen. "Derzeit werden regierungsintern diverse Möglichkeiten der Mittelverstärkung geprüft", zitiert die Zeitung aus dem Dokument.

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Im vergangenen Jahr hatte Lambrechts Ressort bereits einen Versuch unternommen, vom Finanzministerium zusätzliche Mittel für die Beschaffung von Munition bewilligt zu bekommen. Das Ressort des Finanzministers Christian Lindner (FDP) ließ Lambrecht abblitzen und kritisierte die Beschaffungspolitik bei der Bundeswehr. Mehr darüber lesen Sie hier.

Weiterhin deuten die Papiere laut "FAZ" daraufhin, dass Lambrecht in ihrer Haushaltsplanung im November 2022 verschiedene Kostenfaktoren vernachlässigt habe, die zu diesem Zeitpunkt bereits absehbar waren. Etwa erhöhte Energiepreise oder die Beteiligung an einer Nato-Division. Neben dem 100-Milliarden-Sondervermögen hatte der Bundestag für 2023 einen Verteidigungsetat in Höhe von rund 50 Milliarden Euro beschlossen.

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