"Technologien verbessern" Laschet findet Tempolimit 130 für Klimaschutz "unlogisch"
In der Diskussion um ein Tempolimit zum Klimaschutz hat Armin Laschet der 130-Grenze eine Absage erteilt. Sein Argument: Das würde auch die Fahrer von E-Autos betreffen.
Der Kanzlerkandidat der Union, Armin Laschet, lehnt in der Klima-Debatte ein Tempolimit von 130 ab. Er halte es für "unlogisch", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Montagsausgaben). "Warum soll ein Elektro-Fahrzeug, das keine CO2-Emissionen verursacht, nicht schneller als 130 fahren dürfen? Das ist unlogisch", sagte Laschet.
"Zentral ist es, die Technologien zu verbessern, anstatt unsinnige Debatten wie die über ein pauschales Tempolimit zu führen." Wenn das Elektroauto nur noch 130 fahren dürfe, sei dem Klima nicht geholfen, betonte der CDU-Politiker. Laschet verwies darauf, dass der Verkehr auf der Autobahn im Durchschnitt ohnehin geringer ist: "Im Übrigen liegt auch heute schon die durchschnittliche Geschwindigkeit auf Autobahnen bei Tempo 117", sagte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident.
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Nach einer Studie des Umweltbundesamtes würde Tempo 130 etwa 1,9 Millionen Tonnen CO2-Ausstoß einsparen, bei einem Limit von 120 wären es sogar 2,6 Millionen Tonnen. Der Klimaforscher Reinhard Steurer hat das ins Verhältnis gesetzt: "Für jene die meinen, das sei nicht viel. 55 Länder der Welt verursachen in einem Jahr insgesamt weniger Emissionen, als diese 1,9 Mio Tonnen", schrieb er auf Twitter.
- Nachrichtenagentur AFP