Nach Corona-Rückholaktion Auswärtiges Amt verschickt Rechnungen an gestrandete Touristen
Urlauber, die vom Auswärtigen Amt wegen der Corona-Krise nach Deutschland zurückgeholt wurden, bekommen bald Post. Kostenlos war die Rückholaktion nämlich nicht.
Reisende, die von der Rückholaktion durch die Corona-Pandemie betroffen sind, sollen bald ihre Rechnungen erhalten. "Die Teilnehmer werden individuell über den jeweils zu tragenden Kostenanteil in den nächsten Tagen und Wochen informiert", hieß es am Samstag aus dem Auswärtigen Amt in Berlin. Zuvor hatte das ARD-Hauptstadtstudio über das Thema berichtet.
Das Auswärtige Amt hatte am 17. März eine beispiellose Rückholaktion für die im Ausland wegen der Corona-Pandemie gestrandeten deutschen Touristen gestartet. In gut fünf Wochen wurden 240.000 Menschen nach Hause geflogen, 66.000 davon mit vom Auswärtigen Amt angemieteten Maschinen.
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Der letzte Flug nach Deutschland brachte am 24. April 157 Deutsche aus dem südafrikanischen Kapstadt zurück. Seitdem werden Einzelpersonen und kleinere Gruppen zurückgeholt.
Die Betroffenen sollen sich nach dem Konsulargesetz an den Kosten der Charterflüge beteiligen, wie das Auswärtige Amt erklärte. "Hierfür werden Pauschalen festgelegt, die sich nach der zurückgelegten Entfernung, vergleichbaren durchschnittlichen Ticketpreisen und den Kosten vergleichbarer Rückholaktionen von EU-Mitgliedsstaaten richten."
- Nachrichtenagentur dpa