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Medienbericht: Verkehrsminister Scheuer lässt Diesel-Gipfel platzen


Medienbericht
Verkehrsminister Scheuer lässt Diesel-Gipfel platzen

Von afp
21.11.2018Lesedauer: 1 Min.
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) im Bundestag: Statt der Minister sollen sich jetzt Mitarbeiter treffen.Vergrößern des Bildes
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) im Bundestag: Statt der Minister sollen sich jetzt Mitarbeiter treffen. (Quelle: Wolfgang Kumm/dpa-bilder)
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Die Verkehrsminister der EU sollten in Brüssel über den Umgang mit dem Dieselskandal beraten. Doch weil der deutsche Minister keine Zeit hat, findet das Treffen nur auf niedrigerer Ebene statt.

Ein für kommenden Dienstag geplanter Dieselgipfel in Brüssel ist einem Medienbericht zufolge wegen der Absage von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) geplatzt. Wie das "Handelsblatt" in seiner Online-Ausgabe berichtete, informierte die EU-Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska die 13 eingeladenen EU-Länder. Es sei "sinnlos", ein solches Treffen ohne den Staat mit der größten Automobilindustrie auszurichten, sagte sie der Zeitung.

Das Treffen soll nun auf Ebene von Fachexperten stattfinden.

Bienkowska nannte Scheuers Absage aus Termingründen dem "Handelsblatt" zufolge "enttäuschend". Der Minister lasse damit eine Gelegenheit verstreichen, Erfahrungen mit anderen Ländern auszutauschen und das selbst Erreichte darzustellen. Von den EU-Staaten habe Deutschland auf den Dieselskandal "am entschiedensten reagiert", sagte sie der Zeitung.

Kommission will abgestimmtes Vorgehen in der EU

Als Beispiel nannte die EU-Kommissarin die jüngst gegen Volkswagen und Audi verhängten Geldstrafen. Auch bei der Verbesserung der Luftreinheit in den Städten befinde sich Deutschland "auf einem guten Weg".

Bienkowska hatte Vertreter der wichtigsten Autoländer eingeladen, um die Lehren aus der Dieselaffäre auf ranghoher Ebene zu erörtern und eine gemeinsame Linie bei der Einführung neuer Antriebstechnologien zu entwickeln. Mehrere EU-Länder haben bereits unterschiedliche Zeitpunkte für den Abschied vom Verbrennungsmotor verkündet. Die EU-Kommission plädiert dagegen für ein abgestimmtes Vorgehen im Binnenmarkt.

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