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Karneval: IS droht mit Anschlägen in Köln und Nürnberg


"Lasst uns schlachten!"
Islamisten drohen mit Anschlägen auf Karnevals-Züge

Von t-online, jse

25.02.2025 - 18:57 UhrLesedauer: 2 Min.
Kölner Karneval an der Zülpicher Straße (Archivbild): Die Sicherheitsbehörden sind alarmiert.Vergrößern des Bildes
Kölner Karneval an der Zülpicher Straße (Archivbild): Die Sicherheitsbehörden sind alarmiert. (Quelle: IMAGO/Christoph Hardt)
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Deutsche und niederländische Sicherheitsbehörden sind alarmiert: Der "Islamische Staat" ruft zu Anschlägen auf Karnevalsfeiern auf.

Die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) droht mit Anschlägen auf Karnevalsveranstaltungen in Deutschland und den Niederlanden. Auf einer deutschsprachigen Propagandaseite tauchten entsprechende Einträge auf. Zuerst berichtete "Bild".

Als mögliche Ziele nannten die Terroristen dem Bericht zufolge die "Weiberfastnacht" auf dem Alten Markt in Köln, eine Karnevalsparty des Clubs "GreenKomm" in Köln, eine Rosenmontagsfeier in Nürnberg (mehr dazu lesen Sie hier) sowie das Schlager-Event "Festival der Liebe" in Rotterdam. Unter der Drohung schreiben die Islamisten "Let's slaughter" – englisch für "Lasst uns schlachten".

Sicherheitsbehörden prüfen Maßnahmen

Ein Sprecher der Kölner Polizei bestätigt t-online, dass man von den Drohungen wisse. Darüber hinaus haben die deutschen Sicherheitsbehörden Kenntnis von der Drohung und analysieren mögliche Konsequenzen. Polizei, Staatsschutz und Verfassungsschutz seien alarmiert und würden die Sicherheitslage bewerten. Genauere Maßnahmen würden nicht veröffentlicht, um mögliche Täter nicht vorzuwarnen.

Ein Staatsschützer erklärte, dass sich derartige Attentatsaufrufe derzeit besonders schnell verbreiteten. In den vergangenen Monaten sei eine verstärkte Mobilisierung und Radikalisierung unter Islamisten zu beobachten. Die Strategie des IS, Einzeltäter über das Internet zu motivieren, scheine zunehmend erfolgreich.

Experten warnen vor Radikalisierung junger Menschen

Die Propaganda auf der Plattform "Al Saif (arabisch für "Das Schwert") Media", einer deutschsprachigen IS-Website, sei nicht neu. Erst kürzlich sei dort zur gezielten Tötung von Zivilisten durch das Überfahren mit Fahrzeugen aufgerufen worden – bereits vor dem islamistischen Anschlag in München.

Sicherheitsbehörden befürchten eine verstärkte Radikalisierung über soziale Netzwerke. Junge Muslime könnten sich besonders schnell über Plattformen wie TikTok und Instagram extremistischen Gruppen anschließen. Ein Beispiel sei ein in Wien verhinderter Anschlag, bei dem der Verdächtige erst 14 Jahre alt gewesen sei, erklärte ein Staatsschützer "Bild".

Ihm zufolge seien Messerattacken schwer zu verhindern, da die Tatmittel leicht verfügbar seien. Hinweise aus dem sozialen Umfeld könnten daher entscheidend sein, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen. Er betonte, dass es keine konkreten Planungen für einen Anschlag gebe, aber die Bedrohung ernst genommen werde. Großveranstaltungen wie der Karneval seien für Terroristen attraktiv, da sie als Symbole der offenen Gesellschaft gesehen würden.

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