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Bundestagswahl: AfD-Spot mit KI erzeugt – Robert Habeck als Müllsammler


KI-Generierte Wahlwerbung
Habeck als Müllsammler – AfD-Video sorgt für Empörung


Aktualisiert am 29.01.2025 - 14:00 UhrLesedauer: 2 Min.
Screenshot aus dem AfD-Video.Vergrößern des Bildes
Screenshot aus dem AfD-Video. (Quelle: Screenshot von X.com)
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Lauterbach gehört verhaftet und schwarze Menschen sind Verbrecher: Ein AfD-Wahlwerbespot löst im Netz Empörung aus.

Eine von der AfD Brandenburg veröffentlichte Wahlwerbung hat im Netz viel Kritik hervorgerufen. Das zwei Minuten lange, vollständig KI-generierte Video liefert zuerst einen Eindruck davon, wie die AfD Deutschland wahrnimmt, nämlich als Land am Rande des Zusammenbruchs. Ein Land, in dem Rentner Pfand sammeln müssen, Menschen es sich kaum leisten können, Kinder zu bekommen, Politiker wie Robert Habeck und Karl Lauterbach die Wirtschaft des Landes zugrunde richten und jeder Mensch mit nicht weißer Hauptfarbe ein Verbrecher ist.

"Doch", so erklärt die AfD Brandenburg im Video, "in diesem Deutschland sehen wir auch eine Chance. Eine Chance für Veränderung." Wie diese Veränderung aussehen soll, zeigt die Partei im zweiten Teil des Videos. Lauterbach wird in Handschellen abgeführt, Habeck muss Müll sammeln und junge, schwarze Menschen werden abgeschoben, dazu erklärt die ebenfalls computergenerierte Stimme aus dem Off: "Es ist Zeit für Remigration".

Häme im Netz

Ein wenig später heißt es: "Für eine Energiepolitik, die Stabilität garantiert, anstatt Unsicherheiten zu schaffen", während im Video zu sehen ist, wie ein Windrad abgebaut wird und an dessen Stelle ein Atomkraftwerk ins Bild rückt. Die Forderung nach einem Ende der Windkraft hatte die Spitzenkandidatin der AfD schon vor einigen Wochen aufgestellt. Was es für Deutschland bedeuten würde, auf Windkraft zu verzichten und ob Kernenergie die Lösung ist, lesen Sie hier.

Das Video polarisiert im Netz. Während Anhänger der Partei den Werbespot als gelungen feiern, bekommt die Partei von ihren Gegnern viel Gegenwind für das Video. So schreibt eine Nutzerin auf X: "Ihr ekelt mich nur noch an. #AfDVerbotSofort". "Peinlich, schlecht! Ihr schafft es noch, daß (sic!) ich doch ALtparteien (sic!) wähle".

Lauterbach äußert sich

Andere Nutzer machen sich darüber lustig, dass das Video KI-generiert ist. So witzelt ein Nutzer: "Echte Menschen, die für euch vor die Kamera gehen, findet ihr wohl nicht?". Auch der im Video verhaftete Lauterbach meldet sich auf X zu Wort: "Solche Videos, KI-Fakes, schüren den Hass in unserer Gesellschaft." Weiter erklärt der amtierende Gesundheitsminister, dass Diffamierung und verbale Gewalt oft Vorläufer physischer Gewalt seien.

Laut einer Recherche von NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" hatte das Landesamt für Verfassungsschutz eigentlich geplant, die Brandenburger AfD, die bislang als Verdachtsfall gilt, als gesichert rechtsextrem einzustufen. Verhindert wurde die Hochstufung nur durch das Ende der Ampelregierung und die Ankündigung von Neuwahlen, denn der Verfassungsschutz hatte Sorge, dass ihm ein solcher Schritt als Einflussnahme der Politik auf die vorgezogene Bundestagswahl ausgelegt werden könnte.

Verwendete Quellen

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