"Peinlich": Kanzler reagiert Esken kommt – Scholz dreht sich weg
Olaf Scholz hat die Vertrauensabstimmung im Bundestag verloren. Als SPD-Chefin Saskia Esken ihm danach die Hand geben will, dreht er sich weg.
Der Bundestag hat dem Bundeskanzler das Vertrauen entzogen. 394 Abgeordnete stimmten gegen Scholz, 207 für ihn. Für eine notwendige Mehrheit wären 367 Stimmen nötig gewesen. Es gab 116 Enthaltungen.
Nachdem Bundestagspräsidentin Bärbel Bäs die Abstimmungsergebnisse verkündet hatte, unterhielt sich Scholz mit Rolf Mützenich, dem Chef der SPD-Bundestagsfraktion. Auch Parteichefin Saskia Esken machte sich auf den Weg zum Kanzler, wurde von ihm aber offenbar nicht beachtet.
Am Montagabend äußerte sich Scholz dann bei X zu dem Vorfall: "Saskia und ich haben uns das Video angeschaut. Peinlich von mir – zum Glück konnten wir beide drüber lachen."
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Wie Scholz Esken einfach stehen lässt, sehen Sie hier oder oben im Video.
Videotranskript lesen
Olaf Scholz lässt Saskia Esken stehen.
Der Bundestag hat dem Kanzler das Vertrauen entzogen.
Kurz nach der Verkündung der Abstimmungsergebnisse unterhält er sich mit SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich.
Saskia Esken, die Bundesvorsitzende der Partei, kommt währenddessen auf die beiden zu. Scholz schaut zu Esken, die ihm offenbar die Hand geben will.
Doch dann wendet er sich ab und geht weg.
Esken reagiert irritiert. Ob Scholz sie nicht gesehen oder absichtlich ignoriert hat, ist unklar.
Nach der Abstimmung über die Vertrauensfrage muss Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier entscheiden, ob und wann er das Parlament auflöst. Dafür hat er nun 21 Tage Zeit.
- Deutscher Bundestag