Laut Zeitungsbericht Lindner soll Plan zum Ampel-Aus beauftragt haben
Die FDP kommt nicht zur Ruhe. Weiterhin herrscht Unklarheit darüber, was Christian Lindner über die umstrittenen Pläne zum Ampel-Aus wusste.
Christian Lindner (FDP) soll die Erstellung eines Plans für den Regierungsbruch selbst in Auftrag gegeben haben. Davon berichtet die "Zeit" in ihrer jüngsten Ausgabe, ohne genauere Details oder Quellen zu nennen.
Die Zeitung schreibt, Lindner habe einen "Plan" in Auftrag gegeben, in dem es um den Ausstieg aus der Ampelkoalition Ende September geht. In dem Bericht geht es allerdings zunächst nicht ausdrücklich um das "D-Day"-Papier, das die FDP vor Kurzem selbst veröffentlichte.
Giovanni de Lorenzo: "Glaubhafte Hinweise"
"Zeit"-Herausgeber Giovanni de Lorenzo hatte schon am Mittwochabend in der ARD-Sendung "Maischberger" gesagt, seine Redaktion habe "glaubhafte Hinweise" dafür, dass Lindner ein solches Papier selbst in Auftrag gegeben hat. Details gab er nicht bekannt. Stattdessen verwies er auf die nun erschienene Ausgabe der "Zeit".
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Lindner zum "D-Day"-Papier: "Ich habe es nicht gekannt"
Der ehemalige Finanzminister Lindner hatte zuvor beteuert, er habe das "D-Day"-Papier "nicht zur Kenntnis genommen". In der ARD-Sendung von Caren Miosga präzisierte er: "Ich habe es nicht gekannt."
Die FDP wurde nach der Veröffentlichung des Papiers scharf kritisiert. Besonders die martialische Sprache stieß auf Unverständnis. Unter anderem trat der FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai zurück.
- E-Paper der "Zeit" vom 5. Dezember 2024: "Wir haben nichts zu verbergen" (kostenfplichtig)
- ard.de: Maischberger vom 4. Dezember 2024