ARD entschuldigt sich für falsches Säulendiagramm: "Bericht aus Berlin"

Eine falsche Umfragegrafik hat in der ARD für Unmut gesorgt. Mittlerweile hat sich der Sender entschuldigt und seinen Fehler korrigiert.

Die ARD hat in ihrer Sendung "Bericht aus Berlin" am Sonntag eine falsche Inforgrafik zur Sonntagsfrage bei der Bundestagswahl eingeblendet. Am Montagabend entschuldigte sich daraufhin der "Bericht aus Berlin" mit einer Mitteilung auf der Plattform und erklärte, dass ein Fehler unterlaufen war.

In der Sendung hatte Moderator Markus Preiß den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder interviewt. Während des Gesprächs blendete das ARD-Magazin ein Balkendiagramm ein, das anzeigen sollte, welche Partei, laut einer Umfrage von Infratest dimap, die Befragten bei einer Bundestagswahl am Sonntag wählen würden.

SPD und Grüne visuell vor AfD

Dabei fiel auf, dass die Höhe der Säulen nicht zu den angezeigten Werten passte. Die Säule der SPD (15 Prozent) war dabei offensichtlich höher als die der AfD (17 Prozent). Auch die Säule der Grünen war knapp höher als die der AfD, obwohl die Partei laut der Umfrage bei nur 11 Prozent lag.

Nach der Sendung witterte die AfD-Parteichefin Alice Weidel eine bewusste Manipulation: "Wenn man im "Bericht aus Berlin" schon die unliebsamen Zahlen nicht ändern kann, dann doch wenigstens die visuelle Darstellung", schrieb Weidel auf der Plattform X.

Am Montagabend meldete sich der "Bericht aus Berlin" mit einer Richtigstellung. "In der gestrigen Sendung ist uns leider ein Fehler unterlaufen. In der Grafik zur Sonntagsfrage stimmten die Größenverhältnisse der Balken nicht – die Zahlen waren korrekt. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen und korrigieren die Grafik", schrieb das Magazin auf X und fügte eine korrigierte Grafik hinzu – dieses Mal mit den richtigen Säulenproportionen.