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Harald Schmidt: Sorgen um AfD-Wahlerfolge übertrieben


"Alles ein Zeichen der Demokratie"
Trump, AfD, BSW: Harald Schmidt hat eine klare Meinung

Von t-online, jcz

09.08.2024Lesedauer: 2 Min.
Harald Schmidt (Archivbild): Kamala Harris erinnert ihn an den ehemaligen SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz.Vergrößern des Bildes
Harald Schmidt (Archivbild): Kamala Harris erinnert ihn an den ehemaligen SPD-Kanzlerkandidaten Martin Schulz. (Quelle: IMAGO/Eibner-Pressefoto/EXPA/Groder/imago-images-bilder)

Die aufregte Stimmung angesichts der Wahlen in Ostdeutschland versteht Harald Schmidt nicht. Auch wegen Trump macht er sich keine Sorgen.

Sorgen um die Demokratie macht sich Harald Schmidt nicht. In der Sendung "Studio 9 - Der Tag" erklärt der 66-jährige Moderator und Kabarettist, dass er die Aufregung um drohende Wahlerfolge von AfD und BSW nicht verstehen würde, denn: "Wahlergebnisse sind immer ein Zeichen dafür, dass wir eine tolle Demokratie haben".

Wenn man sich über solche Wahlergebnisse, wie sich zum Beispiel jetzt in Thüringen abzeichnen, aufrege, dann habe man ein Problem mit der Demokratie und dafür gäbe es einfache Lösungen: "Wahlen abschaffen oder das Ergebnis einfach vorher festlegen". Genug Beispiele dafür würde es ja auf der Welt geben, zum Beispiel in Venezuela. Da seien laut Schmidt die Leute auch noch besser angezogen. "Ich sehe lieber Wahlen in Venezuela, als in vielen deutschen Bundesländern", so der Moderator weiter. Wenn einem das zu radikal sei, müsse man halt eine Politik betreiben, die solche Wahlergebnisse gar nicht erst zustande kommen lasse.

"Was will man denn eigentlich?"

Auch einem möglichen Wahlsieg Donald Trumps in den USA sieht Schmidt gelassen entgegen. Besonders die Sorge vieler, dass die USA, sollte Trump wiedergewählt werden, nicht mehr als militärische Schutzmacht Europas fungieren würde, verstehe er nicht. Zum einen wäre für Schmidt die Frage angebracht, was denn die letzten militärischen Erfolge der USA wären. Zum anderen erinnere sich Schmidt noch aus seiner Jugend an die Forderung "Ami go Home", jetzt würde es jemand umsetzen und das wäre auch wieder nicht recht. "Was will man denn eigentlich?"

Von Trumps Konkurrentin Kamala Harris hält Schmidt nicht viel. Harris würde ihn an den ehemaligen Kanzlerkandidaten der SPD, Martin Schulz, erinnern. Da hätte es am Anfang auch eine riesige Euphorie gegeben und "nach 14 Tagen hat sich dann auch niemand mehr mit ihm fotografieren lassen". Noch vor wenigen Wochen sei Harris medial zerrissen worden, jetzt würde sie als Heilsbringerin gefeiert. Für Schmidt kann bis zur Wahl im November noch viel passieren und er sei sich nicht sicher, ob sie Wähler und vor allem Trumpwähler von sich überzeugen könne.

Verwendete Quellen
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