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Bericht: FDP-Fraktion will Streikrecht für kritische Infrastruktur einschränken


Für Bahn, Flüge, Kitas und Pflege
Bericht: FDP will Streikrecht einschränken

Von afp, jha

02.07.2024Lesedauer: 1 Min.
imago images 0419921075Vergrößern des BildesStreik der Lokführer: Geht es nach dem FDP-Positionspapier, könnte die Gewerkschaft der Lokführer nicht mehr so einfach den Bahnverkehr stilllegen. (Quelle: IMAGO/Rainer Keuenhof)

Die FDP will laut einem Medienbericht das Streikrecht grundlegend ändern. Die Regeln sollen Angestellte in der kritischen Infrastruktur betreffen.

Die FDP-Bundestagsfraktion will das Streikrecht einschränken. Die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, dass die Fraktion ein entsprechendes Positionspapier beschlossen hat, das Regeln für Streiks in Branchen der sogenannten kritischen Infrastruktur fordert. Gelten sollen sie also etwa für die Bahn, den Flugverkehr, für Gesundheit und Pflege, für Kitas, Feuerwehren und die Müllabfuhr.

In diesen Bereichen sollen Streiks nach dem Willen der Liberalen künftig mindestens drei Tage vorher angekündigt werden. Außerdem müsse ein Notbetrieb von mindestens 50 Prozent aufrechterhalten werden und Warnstreiks dürften maximal vier Stunden dauern. Ein Schlichtungsversuch soll dem Papier zufolge zudem verpflichtend sein, sobald die Arbeitgeber oder Gewerkschaften diesen wünschen. In Tarifverträgen sollen diese Regeln geändert werden können.

Über die Pläne der FDP-Fraktion hatte kürzlich bereits das Portal Table.Media berichtet, da befand sich der Vorschlag in der fraktionsinternen Abstimmung. Gewerkschaften, SPD und Grüne lehnen den FDP-Vorschlag ab.

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