Vor nächster Bundestagswahl SPD-Chef hält TV-Duell zwischen Scholz und Weidel für möglich
Die Debatte um die Schuldenbremse geht weiter. Nun macht SPD-Chef Lars Klingbeil einen neuen Vorschlag.
SPD-Vorsitzender Lars Klingbeil hat sich in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung zu einem möglichen TV-Duell mit AfD-Chefin Alice Weidel geäußert. "Die direkte Auseinandersetzung ist wichtig. Um Wählerinnen und Wähler davon zu überzeugen, dass unsere Antworten die besseren für sie und ihre Zukunft sind, müssen wir uns mit der AfD auseinandersetzen und deutlich machen, wo die Unterschiede liegen", erklärte Klingbeil. Er schloss ein TV-Duell zwischen Olaf Scholz, dem Kanzlerkandidaten der Union und Weidel nicht aus.
Klingbeil brachte zudem ein milliardenschweres Sondervermögen zur Stärkung von Investitionen und der Wirtschaft in Deutschland als Alternative zur Lockerung der Schuldenbremse ins Spiel. "Erstmal müssen alle Ministerien gucken, wo sie sparen können. Klar ist aber auch, dass wir nicht 30 bis 40 Milliarden aus einem Kernhaushalt streichen können", sagte er.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie hat einen Investitionsbedarf von 400 Milliarden Euro über die nächsten zehn Jahre angemeldet. "Wir können dieses Land nicht kaputtsparen", betonte Klingbeil und unterstrich die Notwendigkeit, auch über andere Lösungen nachzudenken.
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- Vorabmeldung der "Süddeutschen Zeitung"