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AfD-Mann Petr Bystron: Wohl Unterlagen zu Goldbarren gefunden


Korruptionsvorwürfe gegen AfD-Politiker
Bericht: Ermittler finden bei Bystron Unterlagen zu Goldbarren

Von t-online, lmk

Aktualisiert am 21.05.2024Lesedauer: 2 Min.
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Petr Bystron (Archivbild): Die Generalstaatsanwaltschaft München ermittelt gegen den 51-Jährigen wegen des Anfangsverdachts der Bestechlichkeit von Mandatsträgern und der Geldwäsche. (Quelle: Alexander Pohl)
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In der vergangenen Woche wurde die Immunität des AfD-Abgeordneten Petr Bystron aufgehoben. Jetzt fanden die Ermittler Unterlagen zu Goldbarren sowie weitere Beweismaterialien.

Ermittler haben bei einer Durchsuchung in einem Wohnhaus des AfD-Bundestagsabgeordneten Petr Bystron in Berlin-Wannsee Kontoauszüge von liechtensteinischen und tschechischen Konten gefunden. Ebenso entdeckten die Behörden Seriennummern mehrerer Goldbarren – darunter welche mit einem Gewicht von 500 Gramm bis einem Kilo, wie die "Welt" berichtet.

Einen Zusammenhang zwischen den Funden und den Vorwürfen gegen Bystron weist der AfD-Politiker zurück. Demnach würden die Gegenstände überwiegend seiner Mutter gehören. "Die Unterlagen zum physischen Gold sowie den Konten meiner Mutter bewahre ich, weil ich vom Gericht zu ihrem Vormund bestellt bin", sagte Bystron der "Welt" zufolge. "Meine Mutter war lange Jahre Inhaberin einer Zahnklinik in der Schweiz, hat alles legal erworben, und ich bewahre die Nachweise auf. Dazu gehören auch die alten Auszüge von dem liechtensteinischen Konto, obwohl dieses schon länger aufgelöst ist", führte er weiter aus.

Tschechische Kontobewegungen seien "völlig transparent"

Das tschechische Konto hingegen sei von Bystron selbst, sagte er. "Die Kontobewegungen auf meinem tschechischen Konto sind auch alle völlig transparent, denn sie betreffen Mieteinnahmen und Ausgaben von Immobilien in Tschechien, die mir und meiner Frau seit über 20 Jahren gehören. Alle Einnahmen werden jährlich ordentlich besteuert." Demnach lägen die Unterlagen sowohl dem tschechischen als auch dem deutschen Finanzamt vor, wie die "Welt" berichtet.

Die Generalstaatsanwaltschaft München ermittelt gegen den 51-Jährigen wegen des Anfangsverdachts der Bestechlichkeit von Mandatsträgern und der Geldwäsche. So soll Bystron unter anderem eine Summe von 34.850 Euro von einem pro-russischen Netzwerk erhalten haben, um sich im Bundestag gegen die Unterstützung der Ukraine zu stellen. Mehr zu den Vorwürfen gegen Bystron sowie weitere AfD-Politiker lesen Sie hier.

Bystron: "Diffamierungskampagne im Vorfeld der EU-Wahl"

Im Zuge der Anklage wurde in der vergangenen Woche die Immunität des AfD-Politikers aufgehoben. Am Donnerstag durchsuchten Beamte des bayerischen Landeskriminalamts das Büro des Abgeordneten sowie Objekte in Berlin, Bayern und auf Mallorca und konnten einige Beweismittel sicherstellen.

Bystron bestreitet die Vorwürfe und betitelt sie als "Diffamierungskampagne im Vorfeld der EU-Wahl", bei der "alle Kräfte beschädigt werden sollen, die sich gegen die Fortsetzung des Krieges in der Ukraine sowie weitere Waffenlieferungen einsetzen", so Bystron laut der "Welt". Bystron steht auf Listenplatz zwei der AfD für die Europawahl.

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