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Ampel verschiebt Rentenpaket-Beschluss: Neuer Termin im Mai


Neuer Termin
Ampel verschiebt Beschluss des Rentenpakets

Von dpa
07.05.2024Lesedauer: 1 Min.
GERMANY-COALITION/FDPVergrößern des Bildes
Bundesfinanzminister Christian Lindner (Archivbild): Das Finanzministerium soll eine Verabschiedung des Rentenpakets in dieser Woche blockiert haben. (Quelle: Liesa Johannssen/dpa)

Nach einer Krisensitzung der Ampel heißt es nun, dass das geplante Rentenpaket zunächst verschoben werde. Wichtige Anforderungen würden derzeit noch nicht erfüllt.

Die Ampelkoalition verschiebt den Beschluss ihres geplanten Rentenpakets. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Regierungskreisen erfuhr, soll der Entwurf nicht am Mittwoch vom Kabinett verabschiedet werden. Man habe sich aber geeinigt, dass dies noch im Mai geschehen solle, hieß es.

Die Koalitionsspitzen Kanzler Olaf Scholz (SPD), Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sowie Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatten sich zuvor im Kanzleramt getroffen. Mehr dazu lesen Sie hier. Nach einem Bericht der "Bild"-Zeitung blockierte das Finanzministerium eine Verabschiedung des Rentenpakets in dieser Woche. Dies wurde der Deutschen Presse-Agentur aus Regierungskreisen bestätigt.

Wichtige Anforderungen erfülle das Paket derzeit noch nicht

Mit dem eigentlich bereits von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Lindner ausgehandelten Rentenpaket soll ein Rentenniveau von 48 Prozent bis 2039 garantiert werden. Das kostet zusätzliches Geld, sodass der Beitragssatz steigen wird. Dieser Anstieg soll durch eine Milliardenanlage am Kapitalmarkt abgebremst werden. Aus den Erträgen sollen ab Mitte der 2030er-Jahre jährlich Zuschüsse an die Rentenversicherung gezahlt werden.

Die FDP hatte die Pläne auf ihrem Parteitag Ende April klar kritisiert und weitere Reformen gefordert. Das Paket erfülle "derzeit die Anforderungen an Generationengerechtigkeit und langfristige Finanzierbarkeit noch nicht", heißt es in dem Beschluss. Auch die Beiträge müssten stabilisiert werden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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