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Umfrage: Mehrheit gegen Aus von Verbrennermotor ab 2035


Geplantes EU-Verbot
Mehrheit lehnt Verbrenner-Aus ab 2035 ab

Von dpa, reuters
20.04.2024Lesedauer: 1 Min.
imago images 0384503806Vergrößern des BildesEine Mehrheit der Deutschen ist gegen ein geplantes Aus für Verbrennermotoren ab 2035. (Symbolfoto) (Quelle: Paul-Philipp Braun/imago-images-bilder)

Die Mehrheit der Deutschen lehnt ein Verbrenner-Aus ab 2035 ab. Auch der bayerische Ministerpräsident Markus Söder will sich dagegen wehren.

Eine Mehrheit der Deutschen ist einer Umfrage zufolge gegen ein geplantes EU-Verbrennerverbot ab 2035. Wie "Bild am Sonntag" vorab unter Berufung auf eine Erhebung von Insa berichtete, lehnen 61 Prozent den Schritt ab, 24 Prozent seien dafür. In der Zeitung forderte CSU-Chef Markus Söder den Stopp der Pläne.

"Das Verbrenner-Aus für 2035 ist falsch und muss deshalb zurückgenommen werden", sagt der bayerische Ministerpräsident. "Unsere Automobilhersteller sind weltweit führend im Bau von Verbrennermotoren. Es ist daher geradezu widersinnig, eine funktionierende Technologie stillzulegen und künftig anderen Ländern zu überlassen."

Auch den Wegfall der Kaufprämie für Elektroautos kritisierte Söder. "Statt zu verbieten und kürzen, müssen wir erlauben und fördern. Daher muss der Bund auch wieder die Prämie für Elektroautos einführen."

Söder war einst selbst für das Verbrenner-Aus

In der EU dürfen ab 2035 nur noch CO2-freie Neuwagen zugelassen werden, was praktisch ein Verbrennerverbot bedeutet. Söder forderte der Zeitung zufolge 2020 selbst ein Verbrennerverbot ab 2035.

Der Streit findet vor dem Hintergrund der Europa-Wahl in zwei Monaten statt. Die Union hatte Mitte März in ihrem Programm zur Wahl einen Passus aufgenommen, demzufolge eine "Zukunftsperspektive für den sauberen Verbrennungsmotor" geschaffen werden soll: "Wir wollen das Verbrennerverbot wieder abschaffen und die deutsche Spitzentechnologie des Verbrennungsmotors erhalten und technologieoffen weiterentwickeln."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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