Kritik an Bezahlkarte für Geflüchtete "Das macht keinen Sinn"
In einigen Kommunen gibt es bereits eine Bezahlkarte für Geflüchtete, künftig soll das flächendeckend der Fall sein. Erste Tests zeigen zahlreiche Probleme.
In Zukunft sollen Geflüchtete in Deutschland Leistungen über eine sogenannte Bezahlkarte erhalten. Statt mit Bargeld können sie dann mit dieser Karte zahlen. In einigen Regionen wird das bereits getestet.
Unterdessen ringt die Politik noch um Details im Zusammenhang mit der Karte, etwa die Frage, wie weit Bargeldzahlungen an Asylbewerber künftig eingeschränkt werden sollen. Gerade für Personen mit schmalem Budget könnte das zum Problem werden, kritisiert ein Sprecher der Diakonie Niedersachsen die Pläne.
Die Ampelkoalition hatte sich vergangene Woche auf einen Entwurf für eine bundesweite Rechtsgrundlage zur Einführung der Bezahlkarte geeinigt. Damit sollen beispielsweise Geldzahlungen an Schleuser unterbunden werden. Allerdings sollen die Leistungsbehörden selbst entscheiden können, wie viel Bargeld die Karteninhaber abheben können.
An welchen Stellen die Karte Probleme bereitet, was die Diakonie kritisiert und welche Erfahrungen ein Geflüchteter schildert, sehen Sie oben im Video.
- Evangelischer Pressedienst