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Sachsen: SPD laut Sonntagsumfrage bei drei Prozent – AfD stärkste Partei


Befragung in Sachsen
Umfrage: SPD fällt unter Fünf-Prozent-Hürde

Von t-online, wan

Aktualisiert am 02.01.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0381940276Vergrößern des Bildes
Olaf Scholz (Bundeskanzler): Seine Partei würde nach einer Umfrage aus dem sächsischen Landtag fliegen. (Quelle: IMAGO/Ulrich Stamm/imago-images-bilder)

Die AfD setzt sich in Sachsen weiter von der CDU ab – so eine Befragung. Die SPD liegt nur noch bei drei Prozent.

In Sachsen ist die SPD nach einer Civey-Umfrage im Auftrag der "Sächsischen Zeitung" auf drei Prozent abgestürzt. Die stärkste Partei ist mit 37 Prozent die AfD, die CDU kommt noch auf 33 Prozent. Die Linke (8 Prozent) und die Grünen (7 Prozent) liegen nahe beieinander, die FDP verliert und kommt auf ein Prozent. Damit würde es für ein Bündnis aus CDU, Grünen und SPD, wie es jetzt in Sachsen existiert, nicht mehr reichen. AfD oder CDU müssten, wenn sie nicht zusammenarbeiten, mit Grünen und der Linken ein Bündnis eingehen.

Während die Christdemokraten gegenüber der vorherigen Umfrage vom 3. Dezember gleich geblieben sind, legte die AfD um vier Prozentpunkte zu. Ebenso viele verlor die SPD. Nach Angaben des Instituts Civey haben 10.007 Personen an der Umfrage teilgenommen, der statistische Fehler liegt bei 2.5 Prozent. Die Befragung wurde zwischen dem 25. Dezember und dem 1. Januar durchgeführt.

Bei der Landtagswahl 2019 hatte die CDU 32,1 Prozent erhalten, die AfD 27,5, die Linke lag bei 10,4 und die Grünen bei 8,6. Die Sozialdemokraten konnten sich noch 7,7 Prozent sichern, die FDP 4,5 Prozent.

Mehrheit rechnet mit einem AfD-Ministerpräsidenten

Die Mehrheit der Deutschen rechnet damit, dass die AfD bei mindestens einer der drei Landtagswahlen in Ostdeutschland in diesem Jahr die absolute Mehrheit erreicht und damit auch den Ministerpräsidenten stellen kann. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur halten 53 Prozent ein solches Szenario für wahrscheinlich und nur 32 Prozent für unwahrscheinlich. In Ostdeutschland rechnen sogar 58 Prozent damit, dass die AfD in einem der drei Länder an die Macht kommt und den Regierungschef stellen wird.

Im September werden in Sachsen, Thüringen und Brandenburg neue Landtage gewählt. In allen drei Ländern liegt die AfD in Umfragen teils deutlich vorne. In Brandenburg stellt derzeit die SPD mit Dietmar Woidke den Ministerpräsidenten einer Koalition mit CDU und Grünen. In Sachsen ist mit Michael Kretschmer ein CDU-Politiker Regierungschef, der mit Grünen und SPD zusammen regiert. In Thüringen führt Bodo Ramelow von der Linken eine Koalition mit SPD und Grünen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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