Fünf Haftbefehle vollstreckt 100 mutmaßlich eingeschleuste Syrer bei Razzia entdeckt
Die Bundespolizei durchsucht am Dienstagmorgen Wohnungen in fünf Bundesländern. Dabei wurden 100 mutmaßlich eingeschleuste Syrer entdeckt.
In fünf Bundesländern hat die Bundespolizei am frühen Dienstagmorgen Wohnungen und Wohnhäuser durchsucht. Dabei wurden mehr als 100 mutmaßlich eingeschleuste Syrer entdeckt.
Zudem seien fünf Haftbefehle vollstreckt worden – gegen zwei Frauen und einen Mann in Stade sowie je eine Frau und einen Mann in Gladbeck, sagte ein Sprecher der Bundespolizei der Deutschen Presse-Agentur. "Alle fünf sind auch Syrer", ergänzte er. Die fünf Festgenommenen seien selbst Asylbewerber und alle familiär miteinander verbunden.
Mehr als 350 Beamte im Einsatz
Den Ermittlungen zufolge zahlten die mutmaßlich Geschleusten jeweils 3.000 bis 7.000 Euro für ihre illegale Einreise nach Deutschland, wie der Sprecher weiter mitteilte. Den Beschuldigten werde neben banden- und gewerbsmäßigem Einschleusen von Ausländern unter anderem auch Geldwäsche vorgeworfen.
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Sie hätten mit ihren illegalen Einnahmen beispielsweise Goldschmuck gekauft. "Dann sitzen sie nicht mehr auf dem Geld", sagte der Sprecher.
Wie die Bundespolizeidirektion Flughafen Frankfurt am Main mitteilte, waren mehr als 350 Beamte in sieben Kommunen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stade in Wohnungen und Häusern im Einsatz: in Stade (Niedersachsen), Gladbeck (Nordrhein-Westfalen), Fulda, Kassel (beides Hessen), Bremen, Balge (Niedersachsen) und Kehlheim (Bayern).
- Nachrichtenagentur dpa