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Erstaunliche Umfrage: Hier käme Wagenknecht-Partei sofort an die Spitze


Erstaunliche Umfrage
Hier käme eine Wagenknecht-Partei sofort an die Spitze

Von t-online, cc

24.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Sahra Wagenknecht bei einem Wahlkampfauftritt (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Sahra Wagenknecht bei einem Wahlkampfauftritt (Archivbild). (Quelle: Ying Tang/NurPhoto via Getty Images)
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Würde Sahra Wagenknecht eine eigene Partei gründen, erhielte sie wohl aus dem Stand enorme Zustimmung. Der Hauptgrund dafür wird von den Wählern klar benannt.

Kaum eine andere Politikerin in Deutschland polarisiert so sehr wie Sahra Wagenknecht. Die Linken-Bundestagsabgeordnete provoziert mit ihrer russlandfreundlichen Positionierung Teile der Öffentlichkeit, sie zieht den Unmut der eigenen Partei durch häufige Abwesenheit bei Bundestagsabstimmungen auf sich und lässt in Talkshow kaum eine Gelegenheit aus, politisch anzuecken.

Innerhalb der Linken ist der Unmut über die Reizfigur Wagenknecht inzwischen so groß, dass bereits mehrere Abgeordnete ihren Ausschluss aus der Fraktion forderten. Auch der ehemalige Parteivorsitzende Bernd Riexinger drohte der 54-Jährigen mit dem Ausschluss aus der Linken, sollte diese ihre Überlegungen einer eigenen Parteigründung weiter vorantreiben. Wagenknecht selbst stellte eine Entscheidung in dieser Frage für Ende 2023 in Aussicht.

Die Frage, die sich viele stellen, lautet: Wie erfolgreich könnte eine Wagenknecht-Partei überhaupt sein? Jüngste Umfragen ergeben ein erstaunliches Bild. In einer Umfrage von Civey für die Zeitungen der Funke Mediengruppe könnten sich 20 Prozent der Befragten "grundsätzlich vorstellen", eine solche von Wagenknecht geführte Partei zu wählen. Besonders Anhänger der AfD (44 Prozent) und der Linken (41 Prozent) würden sich demnach angesprochen fühlen.

Bei der Frage, auf welchen Wähleranteil eine Wagenknecht-Partei kommen würde, geben die Umfragen allerdings unterschiedliche Antworten. Ein grundsätzliches methodisches Problem dabei ist, dass es die Partei – und damit auch ihr Personal und Programm – noch nicht gibt. Potenziellen Wählern fehlen also bisher die Vergleichsmöglichkeiten.

Video | Sahra Wagenknecht: Streitfigur und Hoffnungsträgerin
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Quelle: t-online

Grund für Zustimmung zu Wagenknecht wird klar benannt

Die Fragestellung ist dabei eine andere als in der klassischen "Sonntagsfrage", bei der es darum geht, wen man wählen würde, wenn ein Wahltermin am nächsten Sonntag anstände. Hier gab es bisher schwer vergleichbare und stark abweichende Angaben: In Thüringen würden laut einer Insa-Umfrage Mitte Juli im Auftrag von drei Zeitungen 25 Prozent bei einer Landtagswahl für eine solche "Liste Wagenknecht" stimmen – sie wäre damit die stärkste Kraft.

Dies würde vor allem zulasten der AfD gehen, die derzeit in dem Bundesland in den regulären Umfragen vorn liegt: Sie käme so auf zehn Prozentpunkte weniger und würde mit 22 Prozent auf Platz zwei landen. Laut der Civey-Umfrage nannten 65 Prozent der Befragten als Grund für eine Zustimmung zu einer möglichen Wagenknecht-Partei die Unzufriedenheit mit den anderen Parteien, auch mit der AfD.

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In einer weiteren aktuellen Befragung von YouGov für die "Welt" mit Blick auf eine Bundestagswahl würden lediglich zwei Prozent für die Wagenknecht-Partei stimmen. Das sind Werte, die trotz der unterschiedlichen Ausgangssituationen im Bund und im Land Thüringen doch erheblich voneinander abweichen. Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet und keine Prognosen für den Wahlausgang.

Verwendete Quellen
  • ard.de: "Faktencheck: Was Wagenknecht unterschlägt"
  • fr.de: "Wagenknecht im Visier Putins? Deutsche Antikriegskoalition mit AfD soll Westen diskreditieren"
  • de.euronews.com: "Wagenknecht und AfD unter dem Einfluss von Putin und dem Kreml?"
  • spiegel.de: "Das Bundestagsphantom" (kostenpflichtig)
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