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Heizung: So viel Fördergeld soll es beim Umstieg auf klimaneutrale Geräte geben


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Heizungen: So viel Fördergeld sollen Sie bekommen


Aktualisiert am 20.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Wärmepumpe: Bei der Heizalternative kann es in absehbarer Zeit zu Problemen kommen. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Wärmepumpe: Die Koalition hat sich auf Fördermodalitäten zum Heizungstausch geeinigt. (Quelle: welcomia/getty-images-bilder)
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Wie viel Fördergeld gibt es für den Umstieg auf eine klimaneutrale Heizung? Nach langem Streit steht das nun fest.

Die Ampelkoalition hat sich nach langem Streit auf die Fördermodalitäten für klimaneutrale Heizungen geeinigt. Nach t-online-Informationen aus Koalitionskreisen wird die Förderung sozial gestaffelt, ärmere Menschen sollen stärker profitieren als Menschen mit mehr Geld. Darauf hatten SPD und Grüne gepocht.

Den übereinstimmenden Angaben zufolge soll das Grundgerüst der Förderung so aussehen: Für den Umstieg von einer fossilen auf eine klimaneutrale Heizung gibt es eine Förderung für alle in selbst genutztem Wohneigentum von 30 Prozent der Kosten. Damit werden verschiedene bestehende Programme vereinheitlicht.

Menschen mit weniger Geld sollen noch 20 Prozent obendrauf bekommen können. Davon sollen Bezieher einkommensabhängiger Sozialleistungen profitieren. Also Menschen, die etwa Wohngeld, Bürgergeld oder den Kinderzuschlag bekommen. Insgesamt sollen ärmeren Menschen damit 50 Prozent der Kosten einer neuen Heizung erstattet werden. Sie sollen aber anders als alle anderen ohnehin von der Pflicht zur klimaneutralen Heizung ausgenommen werden.

Zustäzliche "Klimaboni" vorgesehen

Priorität beim Austausch sollen der Nachrichtenagentur dpa zufolge alte und besonders ineffiziente, mit öl- oder gasbefeuerte sogenannte Konstanttemperaturkessel, Kohleöfen und Nachtstromspeicherheizungen haben. Wegen der Ausweitung des EU-Emissionshandelssystems auf den Gebäudesektor werde der Betrieb dieser Heizungen für ihre Besitzer in den nächsten Jahren sehr viel teurer.

Deshalb sollen weitere spezifischere Förderprogramme zur Grundförderung hinzukommen, sogenannte "Klimaboni". Die soll es etwa auch in bestimmten Fällen geben, in denen Menschen ihre funktionierende fossile Heizung eigentlich noch weiterbetreiben dürften. Dazu ist ein Klimabonus von 10 Prozent zusätzlich geplant.

Zinsgünstige Kredite

Ergänzend sollen Förderkredite für den Heizungstausch angeboten werden, um ein Angebot zu schaffen, bei dem die finanziellen Belastungen zeitlich gestreckt werden. Es sollen zinsgünstige Kredite mit Tilgungszuschüssen gewährt werden. Dieses Kreditprogramm sollen alle Bürgerinnen und Bürger in Anspruch nehmen können.

Alle Details zur Förderung wollen Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bauministerin Klara Geywitz (SPD) heute um 12.15 Uhr in einer Pressekonferenz vorstellen. Das Bundeskabinett hat an diesem Mittwochmorgen die umstrittenen Pläne zum Heizungstausch beschlossen. Von 2024 an soll möglichst jede neu eingebaute Heizung zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Damit soll der Abschied von Gas- und Ölheizungen eingeläutet werden.

Über das sogenannte Gebäudeenergiegesetz und die Förderung war noch am Dienstag lange innerhalb der Koalition gerungen worden. FDP-Chef Christian Lindner hatte zuletzt ein Modell vorgeschlagen, das sich bei der Höhe der Förderung am Alter der Heizung orientiert. Grüne und SPD hatten auf einer sozial gestaffelten Förderung bestanden.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • Nachrichtenagentur dpa
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