"Kein Elternteil zweiter Klasse" Co-Mutterschaft für lesbische Paare soll dieses Jahr geregelt werden
Ein Kind mit zwei Müttern – das ist juristisch noch eine Grauzone, unter der lesbische Paare leiden. Justizminister Buschmann will das ändern.
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) will noch in diesem Jahr die sogenannte Co-Mutterschaft für lesbische Paare auf den Weg bringen. "Wir wollen Regeln schaffen, damit Kinder von Geburt an eine rechtssichere Beziehung zu beiden Elternteilen haben – und niemand sich als Elternteil zweiter Klasse fühlen muss", sagte Buschmann der Funke Mediengruppe.
Er sei zuversichtlich, dass es noch in diesem Jahr einen entsprechenden Gesetzentwurf geben werde, der zumindest für "die unkompliziert gelagerten Fälle" einen zeitgemäßen Rechtsrahmen schaffe, sagte der FDP-Politiker weiter.
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Als Beispiel nannte er Geburten nach einer registrierten Samenspende für lesbische Paare. "In diesem Fall ist völlig klar: Der Samenspender möchte nicht an der Erziehung teilhaben". Da sei es "eine gute Sache", wenn beide Elternteile durch das Recht anerkannt würden.
Für andere Situationen, in denen lesbische Paare Kinder bekommen, gebe es allerdings noch Diskussionsbedarf in der Bundesregierung, räumte Buschmann ein. "Nicht alle Fälle lassen sich über einen Kamm scheren."
- Nachrichtenagentur AFP
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