"Über Lastenteilung diskutieren" Das sind Laschets Pläne für die Bundeswehr im Ausland
Der Kanzlerkandidat der Union, Armin Laschet, will Deutschland stärker an Auslandseinsätzen beteiligen. Dazu gehört auch die Bundeswehr-Mission in Mali, wo Soldaten derzeit nur ausbilden.
Deutschland muss aus Sicht von Unions-Kanzlerkandidat Armin Laschet mehr verteidigungspolitische Aufgaben übernehmen. "In Afrika und rund um das Mittelmeer muss Deutschland mehr tun. Die sicherheitspolitischen Aufgaben werden nicht weniger", sagte der CDU-Chef der "Bild am Sonntag". Zu Einsätzen in der afrikanischen Sahelzone, wo Frankreich aktiv Terroristen bekämpft und Deutschland zwar ausbildet, aber nicht an Kampfeinsätzen beteiligt ist, sagte Laschet: "Wir sind in Mali mit Frankreich zusammen aktiv, und über eine stärkere Lastenteilung kann man immer sprechen." Diese wird von Paris seit längerem gefordert.
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Laschet bekräftigte zudem seine Unterstützung für das Zwei-Prozent-Ziel, mit dem sich die Nato-Staaten verpflichtet haben, darauf hinzuarbeiten, dass sie zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben. Mit Blick auf die transatlantischen Beziehungen sagte der CDU-Politiker: "Der neue US-Präsident Joe Biden hat ein Fenster aufgemacht für die Revitalisierung der transatlantischen Beziehungen - wir müssen das nutzen, um die Demokratien weltweit zu stärken."
- Nachrichtenagentur dpa