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Bayern: Söder verkündet FFP2-Maskenpflicht für Nahverkehr und Einzelhandel


In Nahverkehr und Einzelhandel
Söder verkündet FFP2-Maskenpflicht für Bayern

Von dpa, ds

Aktualisiert am 12.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder: "Ein Großteil der Maßnahmen beginnt zu wirken."Vergrößern des Bildes
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder: "Ein Großteil der Maßnahmen beginnt zu wirken." (Quelle: Peter Kneffel/dpa)

Bayern beschließt erneut härtere Maßnahmen wegen der Corona-Pandemie. Künftig müssen in Bussen und Bahnen sowie in Geschäften professionelle Masken getragen werden.

In Bayern gilt vom kommenden Montag an eine Pflicht zum Tragen von FFP2-Masken im öffentlichen Nahverkehr und im Einzelhandel. Das hat das Kabinett am Dienstag in München beschlossen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte, die "normalen Community-Masken" seien in der Corona-Pandemie zum Schutz der anderen. FFP2-Masken schützen auch den Träger selbst. Ziel sei, die Sicherheit im öffentlichen Personennahverkehr und im Handel zu verbessern.

"Die Verfügbarkeit im Handel ist ausreichend gewährleistet, also es gibt keine Mangelware FFP2", betonte der Ministerpräsident. Die Masken seien zum Teil sogar "deutlich im Überfluss, zum Teil jedenfalls, vorhanden". Insgesamt sprach Söder angesichts etwas zurückgehender Corona-Zahlen von einer "verhalten positiven Tendenz". "Ein Großteil der Maßnahmen beginnt zu wirken."

Außerdem will Söder in Kürze wieder eine wöchentliche Corona-Testpflicht für Berufspendler aus dem Ausland einführen. Mit einer neuen Einreise-Quarantäneverordnung des Bundes werde dafür voraussichtlich noch in dieser Woche die Möglichkeit geschaffen, sagte Söder. Auf dieser Grundlage werde man das schon einmal praktizierte Modell wiederbeleben.

Söder: "Die Mutationen bereiten uns Sorge"

Binnen 24 Stunden habe es in Bayern 1.740 Neuinfektionen gegeben – fast 500 weniger als vor einer Woche. Mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 158,8 liege der Freistaat bundesweit auf Platz sieben. Das sei nur ein Zwischenstand. Noch sei unklar, wie sich die Ferien auswirken. Dies werde man endgültig wohl gegen Ende dieser Woche sehen. Söder betonte, jedenfalls seien weiterhin Konsequenz und Geduld notwendig.

Insbesondere warnte der CSU-Vorsitzende vor einer verstärkten Ausbreitung des Coronavirus durch mutierte Virenformen aus Großbritannien. Er verglich die Maßnahmen gegen die Mutationen mit "einem Wettlauf gegen die Zeit". "Die Mutationen bereiten uns Sorge." Söder wiederholte in diesem Zusammenhang seinen Vorschlag, auch eine begrenzte Impfpflicht für Bedienstete in Alten- und Pflegeheimen zu debattieren.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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