Umfrage zur Pandemie Angst vor Corona immer kleiner – doch eine Sorge wächst
Seit Monaten beschäftigt Deutschland die Corona-Pandemie. Eine neue Umfrage offenbart, dass die Angst vor einer Infektion nicht mehr so stark ist. Doch der Blick in den Geldbeutel macht vielen Sorgen.
Die Corona-Krise und ihre Folgen lassen eine Mehrheit der Menschen in Deutschland mit Skepsis und Pessimismus in die Zukunft schauen. Laut einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach blicken aktuell nur 22 Prozent der Bevölkerung mit Hoffnungen auf das kommende Jahr. 44 Prozent der Befragten sehen den kommenden zwölf Monaten dagegen mit Befürchtungen entgegen. 27 Prozent äußerten Skepsis.
Infektionsangst ist gesunken
Die Angst, sich persönlich mit dem Coronavirus zu infizieren, ist in den vergangenen Wochen zwar gesunken – die Sorge um die wirtschaftlichen Konsequenzen der Krise treibt aber auch diejenigen um, die selbst noch keine Einkommenseinbußen erlitten haben.
Waren es im April noch 44 Prozent, die fürchteten, sich mit dem Erreger der Lungenkrankheit Covid-19 zu infizieren, so sind es derzeit nur noch 31 Prozent.
Schlechtere eigene Wirtschaftslage befürchtet
Dass sich die Konjunktur in den kommenden zwölf Monaten noch nicht erholen wird, erwarten 70 Prozent der Bevölkerung. 46 Prozent der mehr als 1.000 Befragten gaben an, sie rechneten mit einer Verschlechterung ihrer eigenen wirtschaftlichen Lage durch die Pandemie.
Mit dem Krisenmanagement der Bundesregierung zeigten sich dennoch 74 Prozent der Teilnehmer der Studie, die vom Centrum für Strategie und Höhere Führung in Auftrag gegeben worden war, zufrieden. Eine Ausnahme bilden hier die AfD-Wähler. 62 Prozent der Anhänger der Rechtspopulisten erklärten, die Bundesregierung leiste hier keine gute Arbeit.
- Nachrichtenagentur dpa